Stuttgart-Kirchentag 2015 Sonntag

Heute musste alles ein wenig schneller gegen denn bevor wir zum Abschlußgottesdienst fuhren musste auch das Quartier geräumt werden.

Hier möchte ich mich recht herzlich bei den Schülern der Wolfbuschschule bedanken, die den Frühstücksraum so hübsch dekoriert haben und natürlich auch bei den fleissigen Quartiergebern der Bonhöffer Gemeinde Weilimdorf  die uns so aufmerksam umsorgt haben.

Ein letztes mal machten wir uns nun auf den schon vertrauten Weg zur U-Bahn um zur Cannstatter Wasen zu fahren, ganz Stuttgart schien sich in diese Richtung zu bewegen.

Für den Gottesdienst fanden wir noch Platz recht weit vorne, da der Festplatz so groß ist verteilten sich die 95000 Gäste recht locker.

Leider ist es halt schwierig auf diesem Schotterplatz eine solche Atmosphäre zu zaubern wie wir sie in Dresden und Hamburg erleben konnten, aber das tat der guten Stimmung der Menschen keinen Abbruch. Man merkte das alle in den letzten Tagen sich näher gekomen waren, locker und entspannt waren.

Die Musikauswahl für den Gottesdienst war hervorragend, die Lesungen wie immer in diesen Tagen spannend, das war eine ganz neue Erfahrung.

So wurde Salomos Traum zu einer spannenden Geschichte die mir lange in Erinneruung bleiben wird.

Es wurden endlich klare Worte zum Thema Homosexualität ausgeprochen: „Gegen Liebe können wir Christen uns nicht stellen.“ Danke denn dies war überfällig.

Immer wieder rückte auf diesem Kirchentag das brennende Thema Asyl in den Vordergrund, so auch am Schlußgottesdienst und ich hoffe das sich für viele Menschen ihre Sichtweise ein wenig verändert hat, das sie begreifen das auch diese Menschen ein Recht auf Sicherheit und ein glückliches Leben haben.

„Niemand ist dazu geboren worden, auf der Flucht zu sein“

„Diejenigen, die ihre Sehnsucht nach einem Leben in Europa mit dem Tod bezahlen, gehen uns etwas an.“

Klare Worte die wir  alle überdenken sollten.

Mit dem Gospel „i will follow him“ und den Einladungen zum Katholikentag in Leipzig und dem Kirchentag Berlin/Wittenberg 2017  ging der Kirchentag nun zu Ende.

 

Wenn 95000 Menschen einen Platz nur in eine Richtung verlassen und dann auf einen U-Bahnhof geleitet werden dann rechnet man eigentlich mit längeren Wartezeiten, hier in Stuttgart nicht, innerhalb 15 Minuten saßen wir in der U-Bahn zum Hauptbahnhof.

Wir bummelten noch ein wenig durch die heute fast verweiste Innenstadt, aßen noch eine Kleinigkeit bevor auch wir zum Auto fuhren und den Heimweg antraten.

Da die meisten Gäste schon unterwegs waren, ausserdem eher nach Norden unterwegs waren kamen wir staufrei nach Hause, der Ferienverkehr war am Ferienende auch in der Gegenrichtung unterwegs.

 

Es bleibt Danke zu sagen:

Danke für diese Wiedereinmal hervorragende Kirchentagswetter

Danke den vielen Jugendlichen die als Helfer und rettende Engel unterwegs waren, Wasser geschleppt, verlorene Kinder gesucht, Wegweiser gespielt, Schals verkauft, geordnet und vor allem gute Laune verbreitet haben.

Danke an die vielen Quartiergeber die uns Gäste umsorgt haben

Danke an die Verkehrsbetriebe und deren unendlich geduldigen Mitarbeiter die auch  beim 50. mal noch in Ruhe das U-Bahnnetz erkärt haben.

Danke an die Polizei , die mit erstaunlich guter Laune präsent war.

Danke an die Organisatoren , es ist erstaunlich wie knapp 3000 Vernastaltungen fast reibungslos ablaufen können .

Danke an die Stuttgarter, die 5 Tage lang Ihre Stadt mit uns geteilt haben und das auch noch mit einer entwaffnenten Freundlichkeit.

Wir sehen uns 2017 in Berlin und Wittenberg, so Gott will und wir leben (Nora Steen)

Christeens
Christeens

 

 

 

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