Stuttgart- Kirchentag 2015 Samstag

Die Nacht war ein wenig unruhig, scheinbar hatten unsere Zimmernachbarn Angst vor dem kleinen Gewitter und Regenguß der die Nacht abkühlen sollte und haben alle Fenster verrigelt und verammelt, statt der ersehnten Abkühlung war es nicht nur stickig heiß sondern der Duft alter Socken umgab uns noch dazu. Also waren wir früh munter um zu lüften und bei der Gelegenheit konnte man ja auch aufstehen.
So langsam kehrte Kirchentagsroutine ein…und das zeigte aber auch das 5 Tage einfach zu kurz sind um auch nur annähernd einen Überblick zu bekommen.
Wir frühstückten ausgiebig und machten uns dann auf den Weg ins Theaterhaus Stuttgart zum Musical „Best of Jesus“ mit Musik der Toten Hosen. Auch hier war ersteinmal bei schon am frühen Vormittag brüllender Hitze Geduld angesagt, wir hatten Glück, waren früh genug um einen der begehrten Plätze zu bekommen.
Die Kirchgemeinde Werder hat hier etwas geschaffen das berührt, Alt und Jung, Höhrend und Nichthörend, jeder nach seinem Talent und Können,Gebärdenspache und Gesang, im ersten Moment ein wenig irritierend, später fesselnd und auch mit vielen neuen Gedanken zu den Rollen von Judas und Pilatus, wir hatten Diskussionsstoff.

weitere Infos zum Projekt

 

dann ging es nach Bad Cannstatt zum Jugendgottesdienst, zwischendurch noch einen kurzen Abstecher zum Burger King, das ging schnell, machte satt und da wir jeden Tag zwischen12 und 17km zu Fuß unterwergs waren ging das schonmal.

Welchen Eindruck hinterließ der Jugendgottesdienst der ec-jugend bei uns? Das Motto „ich glaubs-Du auch? erschien uns interessant und wir hatten auf Kirchentagen schon Jugendgottesdienste erlebt die uns inspirierten und Mut machten auch weiterhin nach neuen Konzepten und Ideen zu suchen.

Hier nun war alles ein wenig anders. Eine gute Band die begeisterte aber nur Lieder sang die niemand kannte, damit waren die Besucher schonmal nicht mitgenommen worden. Ein Video über die Arbeit des ec, gut gemacht, die Aufmerksamkeit war geweckt. Dann ganz spontan ein Teilnehmer von Voice of Germany 2014 der für uns sang, wunderschön. Ein Prediger der hier eher etwas machte das ich gerne in einer Bibelarbeit probieren würde, aber die Zuhörer schwächelten jetzt entgültig denn das war für einen Jugendgottesdienst einfach zuviel. Es wurde die Geschichte von Lazarus gelesen, jeder hatte einen roten und grünen Zettel und sollte damit anzeigen ob er den Inhalt des gelesenen , das Verhalten der Menschen richtig oder falsch findet. Das war eine tolle Sache  die aber dann durch eine lange Predigt die nun  wieder missionarisch erklärte was man darüber zu denken hat, zunichte gemacht wurde, es gab kein Miteinander, die Gemeinde wurde buchstäblich zum Konsumenten der innerlich wegschaltet.

Was bleibt? Wir haben das noch eine Weile , auch mit anderen Besuchern, besprochen:  Danke  für die Gute Idee einer Bibelarbeit die ich demnächst mit unseren Konfirmanden probieren werde.  Danke für das Beispiel das Missionierungsversuche selten gelingen. Danke das „meine“ Jugendlichen sehr glücklich über unsere Jugendgottesdienste sind 🙂

Jetzt aber wollten wir endlich etwas von Stuttgart sehen, fuhren in die Innenstadt, besuchten das Zentrum Reformation, bummelten zum Rathaus, wo ich dann mal wieder ein wenig am Blog weiter schrieb.

Das letzte Abendessen führte uns zu dem Italiener der auch am ersten Abend  für uns sorgte, denn da gab es Glutenfreies Essen.

zum Lokal

Und auch danach ging es zum Ausgangspunkt unserer Tage hier in Stuttgart, dem Schloßplatz.

Clemes Bittlinger, Maybebop und viele andere erwarteten uns um den Kirchentag gebührend zu feiern und ausklingen zu lassen.

Viel zu schnell kam der Abendsegen und das letzte gemeinsame Singen, nur zögerlich machten wir uns alle das letzte mal auf den Weg zum Quartier.

Hier gehts zum Sonntag

 

 

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