Dubai

Donnerstag 07.01.2016

Es war nasskalt draußen, der Schnee schaute auch schon wieder grau aus und meine Stimmung nährte sich dem Nullpunkt. Das Telefon klingelte alle Minuten , jedem Kunden fiel heute noch etwas ein, klar, die Weihnachtsruhe war vorbei, erster Schultag, erster Arbeitstag, woher sollten sie wissen das ich mit meinen Koffern, einer Erkältung sie sich seit 3 Wochen immer mehr festsetzte und nun mit stärkeren Waffen bekämpft wurde und der davonlaufenden Zeit kämpfte. Dabei war eigentlich alles gut vorbereitet aber dann kam noch dies uns das an Terminen dazu und manches lässt sich halt nicht aufschieben.
So fuhren wir schon mehr als knapp nach Regensburg zum Bahnhof, erreichten den Zug gerade so und waren schon platt wie wir endlich in die Sitze fielen.
Unseren Freunden ging es ähnlich und so langsam begann sich Vorfreude breit zu machen, zumindest bis wir in Freising durch den strömenden kalten Regen zum Bus stapften.
Am Flughafen ging es dann ganz schnell, dank

online Check in mussten wir nicht anstehen, gaben den Koffer ab und suchten uns ein gemütliches Plätzchen
Ein Bierchen und ein Weinchen durften es auch bei Münchener Preisen sein, ist ja Urlaub. Für den Zoll hatten wir etwas Zeit eingeplant nach dem ich schon ein paarmal lange gebraucht habe weil sie meine Kamera genauer sehen wollten. Diesmal aber ging es ganz schnell und so hatten wir noch ein wenig Zeit uns im Duty Free umzuschauen. Die Masse stand schon am Bording Gate an, werde ich nie verstehen denn jeder hat doch seinen Sitzplatz und sitzen würden wir noch lange genug. Also gingen wir als fast letzte an Bord, verstauten unser Handgepäck, für das hier im A380 viel, viel Platz war und stellten fest das ich die falschen Plätze reserviert hatte-ich hatte mir die Tragflächen nicht so üppig vorgestellt und so würden wir also vom Landeanflug nicht viel sehen. Gut dass es online möglich ist so etwas zu ändern, das musste ich dann im Urlaub versuchen.

es geht los Emirates A380 Emirates A380
Zum Film schauen hatte ich keine Lust, also suchte ich mir passende Musik und begann zu lesen. Jedem der das erste Mal in die Emirate fliegt sei das Büchlein „Gebrauchsanweisung für die Emirate“ empfohlen. Kein Reiseführer aber ein flott geschriebener kleiner Einblick in die Befindlichkeiten von Land und Leuten.
Das Essen passte auch, selten dass es wirklich mal was Scharfes an Bord eines Flugzeuges gibt, Emirates schafft es bei Chilli Chicken tatsächlich und der dazu gereichte spanische Rotwein rundete die Sache gut ab. Bestimmt keine Gourmetküche aber ganz ordentlich.

Emirates A380
Ein wenig geschlafen haben wir dann wohl auch, aber nicht lange und viel zu wenig, dank meiner angeschlagenen Gesundheit kam also immer noch keine rechte Urlaubsfreude auf. So hatte ich auch fast keinen Blick für den Flughafen der doch recht imposant daher kommt. Dazu kam das die Automaten an denen man einreisen kann nicht funktionierten und sich dementsprechend an der Passkontrolle die Menschen stauten.
Dann versorgten wir uns am Automaten mit AED, Master Card, Vista oder Maestro sind kein Problem
Die Koffer gaben wir bei der Gepäckaufbewahrung von Emirates ab (20 Dirham)
Da am Freitagvormittag die Metro nicht fährt hat man am Terminal 3 auch keine Chance das NOL Ticket zu erwerben und nach einigen Irrwegen fanden wir dann auch den kostenlosen Schuttlebus der uns nach Terminal 1 brachte.
Dabei müsste man nur raus, über den Fußgängerweg rüber und dann nach rechts gehen.
Im Terminal 1 erfuhren wir dann die Neuerung: die Metro fährt seit neuestem schon ab 10 Uhr. Da es schon fast 9 geworden war entschieden wir uns für Kaffee und Croissants in einem der vielen Flughafenrestaurants um dann die erste Metro zu nehmen.
Wir fuhren dann einfach bis fast zur Endhaltelle, damit bekamen wir schon einen ersten Eindruck von der Größe der Stadt und kamen an vielen Wahrzeichen vorbei.
An der Station Dubai Marina stiegen wir in die Straßenbahn um, fuhren durch das Marina Viertel und stiegen an der Endhaltestelle aus. Von dort etwa 500m weiter gibt es ein Stück unverbauten Strand mit Blick auf das Atlantis auf der einen Seite und Blick auf das Burj al Arab auf der anderen Seite.
Weicher warmer Sand, angenehme Wassertemperatur und etwa 24°C im Schatten, der hier aber nicht vorhanden war luden ein und wir nahmen diese Einladung gerne an.

Strand
Nach 2 Stunden Ruhe fuhren wir mit dem Bus Nr.8 weiter zum Souk Madinat Jumeirah. Hier herrschte angenehme Kühle, selbst in den Außenbereichen, alles bepflanzt, Es grünt und blüht, dazu ein künstlich angelegter Wasserarm auf dem man mit kleinen Dhaus dahingleiten kann-wunderschön. Von hier hat man auch einen tollen Blick auf das Burj al Arab und, zumindest im Costa Café ist ein halber Liter Wasser für 3 Euro zu kaufen, was also durchaus bezahlbar ist.

Souk Madinat Jumeirah Souk Madinat Jumeirah Souk Madinat Jumeirah Souk Madinat Jumeirah Souk Madinat Jumeirah Souk Madinat Jumeirah Dubai
Die Buslinie 8 fährt dann-55 Minuten Fahrzeit- in die Innenstadt, die vorletzte Haltestelle ist in der Nähe vom alten Souk, dann geht es durch den Tunnel unter dem Greek um die letzte Haltestelle mitten im Viertel der Indischen Gastarbeiter in der Nähe vom Goldsouk zu erreichen.
Natürlich verliefen wir uns erst einmal, machte aber nichts denn das hier ist ein ganz anderes Dubai: lebendig, ungesteilt, natürlich. Da heute alle frei hatten herrschte reges Treiben, man hatte nicht den Eindruck in den Emiraten zu sein sondern sich mitten in einem Bollywood Film wiederzufinden. Die Menschen fast alle traditionell gekleidet, Geschäfte mit Kunterbunten, wunderschönen Stoffen, Gewürze und dazu das laustarke Temperament der sich an der Freizeit freuenden Menschen.
Der Goldsouk war dann schnell gefunden, Wahnsinn, es funkelt und glitzert überall, Goldladen an Goldladen, jeder mit Größerem und prächtigeren Schmuckstücken im Schaufenster. Ein reges Treiben herrschte auch hier, an Kundschaft schien kein Mangel.

Dubai Dubai
Danach machten wir uns auf dem Weg zum Creek. Wir wollten mit einem kleinen Wasserbus übersetzen, kostet 1 AED und macht wirklich Spaß, ein bissel erinnerte mich das gleich an zwei Städte: Venedig wegen der vielen Pfähle an den Landungsstegen und den kleinen Booten, an Istanbul wegen dem geschäftigen Treiben und der vielen Boote die scheinbar vollkommen durcheinander fahren und dennoch alles seine Ordnung hat.
Nach der modernen Metro, vollklimatisierten Bussen und der Tram nun ein Fortbewegungsmittel das uns schlagartig in eine ganz andere Zeit katapultierte.

Dubai Dubai Dubai Dubai Dubai
Nach kurzer Fahrt stiegen wir in der Nähe vom alten Souk aus und bummelten dort noch durch.
Dann machten wir uns mit der Metro wieder auf den Weg zum Flughafen, sammelte unsere Koffer ein und entschieden mit der Metro wieder bis Al Ghubaiba zu fahren um dann dort ein Taxi nach Port Radshid zu nehmen. Damit hatte sich unser Tagesticket mehr als gelohnt denn die Fahrt zum Hafen von hier kostet mit TIp nur 30AED, vom Hafen raus dann einen Zuschlag von 20 AED.

Im Hafen lagen neben der Costa Fortuna die AIDA Stella und die MSC Musica.
Die Einschiffung ging schnell und reibungslos. Es war uns zwar mitgeteilt worden das die Einschiffung erst 20:00 Uhr beginnt, aber auch 19:00 Uhr erschien sofort ein Kofferträger der unser Gepäck entgegennahm und durch den Zoll brachte, es wurden Sandwiches und Erfrischungen gereicht, 10 Minuten später waren wir dann schon dran und betraten 20 Minuten nach Ankunft im Hafen unser Zuhause für die nächsten 2 Wochen. Hier gaben wir noch die Pässe ab und bekamen sofort unsere Bordkarten, mussten also nicht den Umweg über die Kabine nehmen.
Also ab ins Atrium um uns das Getränkepaket Brindiamo zu kaufen.
Da wir ein wenig warten mussten- es musste geklärt werden ob das Paket für beide Reisen durchgebucht werden kann- wurden sofort Getränke angeboten und ich kann es jetzt schon ganz klar sagen: wir haben auf der ganzen Reise nie längere Zeit auf Getränke warten müssen, der Service war diesbezüglich an den Bars wie auch im Restaurant einwandfrei, auch mit AllInclusive.
Also genossen wir das erste Weinchen und Bierchen an der Bar und gewöhnten uns schon mal an das veränderte Interieur der Fortuna.

Angekommen Dann schnell das Handgepäck in der Kabine gelassen, hier war auch alles schon hergerichtet, Prosecco, Obstkorb, Bademäntel, Einladungen.

Willkommensgruß
Wir trafen uns mit unseren Freunden am Büffet, am Anreisetag war dieses bis 1:00 Uhr geöffnet, an allen anderen Tagen bis 21:30.
Nach diesem langen Tag-oder fast 2 Tage war es herrlich in die Polster zu sinken und das Essen in Ruhe zu genießen um später noch einen kleinen Rundgang durch Schiff zu machen.
Wir fanden uns auf einen Absacker im Atrium wieder, wo uns der Kellner, der uns bediente, anlachte und fragte ob wir im September auf der neoRiviera waren. Es war seine letzte Runde und er war gestern wieder an Bord gekommen, ein netter Zufall.
Die Koffer waren schnell ausgepackt, wir sanken ins Bett und verschliefen ordentlich.

Dubai Tag 2

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