Maskat

Sonntag 10.01.
Maskat, da waren wir nun wirklich gespannt. Nach der flachen Landschaft rund um Dubai war es hier ganz anders. Während wir uns im Servicerestaurant unser Frühstück servieren liesen zog eine schroffe Felsenlandschaft an uns vorbei.
Karg, fast baumlos, hohe Berge, ab und an, an der Corniche mit ihrem Weihrauchbrenner als Wahrzeichen, ein paar Palmen.
Im Hafen neben uns lag ein Flugzeugträger mit Boden-Luft Truppe an Bord und zeigte uns auf wie instabil die Weltlage zurzeit ist.

US Navy US Navy US Navy
Zur Einreise in den Oman bekommt man eine Karte die dann wieder abgegeben wird, ein kostenloser Shuttlebus zum Hafenausgang wartete schon, fuhr etwa 100m bis zum Hafengebäude, dort mussten wir austeigen, durch eine Kontrolle, wieder einsteigen und dann ging die Fahrt zum Ausgang. Vorab gesagt: am Nachmittag interessierte das niemanden, da wurde direkt zum Ausgang gefahren.
Am Hafeneingang lauern schon die Taxifahrer, nicht zu aufdringlich-da hält Casablanca den Spitzenplatz, aber doch präsent. Eine Fahrt von 3 Stunden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten kostet 60€ pro Wagen, ein fairer Preis. Wir aber wollten es ruhiger angehen lassen und ließen uns für 15€ nach Muskat in die Altstadt bringen.
Beeindruckend ist der Palast Qaṣr al-ʿalam mit seinen blühenden Parkanlagen die einen strengen Kontrast zur schroffen, kargen Umgebung bilden und damit umso schöner, bunter und lebendiger wirken. Die Marmorböden sind spiegelglatt poliert und das als ganz normaler Fußweg- da es hier fast nie regnet besteht ja auch keine Rutschgefahr.

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Die Moschee mit Ihren blauen Kacheln und den Weißgetünchten Wänden harmoniert mit dem wolkenlosen blauen Himmel, die Felsen bilden den passenden Kontrast dazu.
Ein fast unwirklicher Ort.

Maskat
An der Rückseite des Palastes kommt man zur Bucht, hier wird die exponierte Lage klar, jedes Schiff das sich hier nährt wird früh gesehen und muss über einen recht schmalen Korridor hereinfahren. Dementsprechend militärisch ausgerüstet und bewacht ist diese dem Meer zugewandte Seite.
Da wir vom Taxi aus die Corniche schon bewundert hatten entschieden wir uns den Rückweg zu Fuß zu wagen und das war eine gute Entscheidung. Tolle Ausblicke, schöne Rastplätze schon die Straßenlaternen sind sehenswert, die Costa Fortuna fast immer im Blick kamen wir dem Hafen Matrah immer näher. Ein Wiedersehen mit der Yacht des Sultans gab es genauso wie den Anblick der friedlich nebeneinanderliegenden AIDA Stella und Costa Fortuna.
Normalerweise wäre es ja die AIDAPrima gewesen, die wir auch gerne in Dubai besichtigt hätten-ich hoffe das sie sich nun im April pünktlich auf den Weg nach Europa machen wird.

Maskat

Maskat Maskat Corniche Corniche Corniche Corniche
Ein ruhiges Mittagessen, Allan hatte uns einen  Zweiertisch zugewiesen, danach noch eine Runde auf die Liege bevor wir uns wieder auf den Weg in den kleinen Ort machten. Der Souk hier ist wenig touristisch, groß und wenn man mal in die Seitengassen geht findet man wunderbare Schneidereien mit Stoffen-einer schöner wie der andere. Der Gold-Souk kommt nicht so gesteilt und prächtig wie in Dubai daher, dezente Läden in denen erstaunlich viele Emiratis einkaufen. Das heißt: die Frauen kaufen ein und die Männer warten mit Taschen und Kindern geduldig in einer kleinen Sitzecke. Mein Mann erstand für die abendliche Bordparty eine Kandura, dazu die passende Kopfbedeckung. Bei Mottopartys finde ich das lustig, an Land sollte man sich dies tunlichst verkneifen denn man gibt sich der Lächerlichkeit preis. So erlebten wir in Kashab einen älteren Amerikaner, der hochroten Hauptes, schwitzend und schnaufend, seine Kandura trug. Auch sein Kopf wurde mit einer Ghutra bedeckt. Was aber dann doch die Einheimischen wie auch uns amüsierte: darunter trug er Jeans, Socken, Sandalen und langes Hemd. Um den Hals baumelte die Bordkarte und er fluchte ständig ob der Hitze vor sich hin. Auf ein Foto habe ich verzichtet, jeder hat Persönlichkeitsrechte 😉

Maskat Öffnungszeiten Maskat Maskat Maskat
Als es zu dämmern begann suchten wir uns einen Platz an der Hafenpromenade um die Ausfahrt der AIDAStella zu beobachten. Bei Erdbeersaft und Vanilleshake saßen wir mit Panoramablick auf die Schiffe. Der Muezzin bat zum Abendgebet, hier kommt der Ruf nicht vom Band sondern wird noch live gesungen, es passte ganz wunderbar zu dieser Abendstimmung.
Langsam machten wir uns auf den Weg zurück, viele Eindrücke, Gerüche und Geräusche im Gepäck.
Kleiderempfehlung heute war weiß und der Hafen dafür gut gewählt, in der geschützen Bucht konnte draußen an Deck unter Sternenhimmel gefeiert werden.
Selbst jemandem aus der Familie des Sultans schien das Treiben an Bord zu interessieren denn der uns schon von Korfu bekannte Learjet drehte ein paar Runden über die Costa Fortuna.
Stimmung war klasse, es wurde getanzt, Eisskulpturen Kunstvoll geschnitzt und wer es ruhiger wollte saß ein paar Decks weiter oben bei einem Glas Wein und genoss die laue Sommernacht.

Pooldeck White Night White Night

Maskat Tag 2

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