Radpuszta-Budapest-Fazit

Radpuszta

Radpuszta ist ein kleines Dörfchen etwa 5km vom Balaton entfernt. Dort gibt es einen der größten Weinkeller der Region, dazu einen Reiterhof und  ein großes Restaurant.

Im Dorf selber befindet sich eine romantische Kirchenruine, wer Zeit mitbringt sollte sie sich anschauen.

Man kommt von Balatonbogler, Balatonlelle und Balatonszems mit einem kleinen Bähnchen hin,

Kostet 6€ inclusive Reitvorführung,  wenn man a la Carte isst oder am kompletten Programm (mit Weinverkostung und Menü)teilnimmt ist das kostenlos.

Mehr dazu findet man auf der Website.

Da meine Freundin Irma heute Geburtstag hatte und wir alle gemeinsam gestern auch den 60.Geburtstag von ihrem Mann Szili gefeiert hathen luden wir die beiden ein.

Wenn man ankommt wird man mit Palinka und Schmalzbrot empfangen,

danach gibt es eine Reitershow und dann Abendessen zu Zigeunermusik.

Die kleine Bahn fährt kurz nach 22:00 Uhr zurück.

Alles sehr touristisch aber für einen unkomplizierten Abend unter Freunden, mit Gästen die noch nie in Ungarn waren, schon eine schöne Sache.

Budapest

Einmal im Jahr nach Budapest muß für uns sein, schließlich leben da alte Freunde die ich seit fast 40 Jahren kenne.

Wir wollten den Tag nutzen um den „Neulingen“ ein paar sehenswerte Ecken in Budapest zu zeigen, also starteten wir recht früh um spätestens 9:30 da zu sein. Da wir am Abend in Budafok erwartet wurden und nicht mit den Autos in die Innenstadt wollten parkten wir kostenlos und bequem in Autobahnnähe am Bahnhof Kelenföld, wo sich auch die Endstation der Metrolinie 4 befindet.

Schnell 2 Tagesgruppentickets gekauft und schon ging es in die Innenstadt. Wir wechselten  auf die 3 und dann auf die 1 (die zweitälteste U-Bahnlinie weltweit) und waren innerhalb von 30 Minuten im Stadtwäldchen (Városliget)

Hier befindet sich eines der schönsten Thermalbäder , der sehenswerte Zoo, das berühmte Gundel-Restaurant und die Burg Vajdahunyad, die heute unser erstes Ziel war denn hier bekommt man einen schnellen Überblick über verschiedene ungarische Baustiele.

Danach besuchten wir den Heldenplatz um dann wieder mit der M 1 bis Vörösmarty tér zu fahren.

Wenn man dort aus der U-Bahn steigt steht man direkt vor dem Café Gerbeaud, eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser in Europa. Falls es nicht geade voll besetzt ist (bei der Hitze saßen die Gäste alle draussen)sollte man einen Blick hinein werfen.

weiter ging es über die Váci utca mit ihren viele Geschäften und Restaurants bis zur Markthalle.Hier kann man alles kaufen von der halben Sau über ungarischen Paprika bis zum Tourinepp gibt es auf 3 Etagen alles was der Mensch so brauchen oder auch nicht brauchen kann.

Unser Ziel waren die Imbissstände in der ersten Etage, hier geht auch der Budapester zum Essen, der Arbeiter, der Banker und die Touristen stehen gemeinsam an Stehtischen, palavern , staunen,essen ,trinken Wein und man findet fast alles was die traditionelle ungarische Küche hergibt zu Preisen die weit unter dem liegen was rundherum die Lokale verlangen.

Gesättigt machten wir uns nun auf den Weg zurück zur Metro, diemal am Donauufer entlang.

DonauDann ging es mit der M2 Richtung Deli-Bahnhof, am Kalman ter stiegen wir aus denn das ist der kürzeste Weg über das Wiener Tor zum Burgberg und zur Fischerbastei.

Hier schlug das eigendliche Herz dieser Riesenstadt und bis auf den Schandfleck des Hilton Hotels ist die Bausubstanz ziemlich gut erhalten geblieben.

dann vorbei am Palais Sandor, dem Sitz des ungarischen Staatspräsidenten zum Burgpalast.

Durch den Burggarten verließen wir den Burgberg wieder, schauten  auf dem Weg nach unten die Standseilbahn an und überquerten die in Budapest schon sehr breite Donau über die Széchenyi Lánchíd (Kettenbrücke)

Es war heiß, alle hatten Durst also suchten wir ein kühles Plätzchen im Anna Cafe.

Anna Cafe

Metro 4

Dann war es schon soweit, wir mussten uns wieder auf den Rückweg machen,kauften noch Blumen und freuten uns auf einen schönen Abend bei Tante Edits gefüllten Kraut und Onkel Miklos guten Szekszárder Wein.

töltött Kaposzta

Gegen Mitternacht waren wir dann wieder in Balatonszemes wo wir totmüde in den Schlafsack fielen.

Fazit:

Ein schöner Familien Urlaub ging zu Ende, wir hatten viel Spaß, auch wenn wir die Gegend gut kennen gibt es immer viel zu entdecken und zu erleben. Es ist schön alte Freunde wieder zu treffen und neue Menschen kennen zu lernen.

So hat das Personal auf unserem Zeltplatz gewechselt, aber wir wurden genauso herzlich empfangen und umsorgt wie auch in den Jahren davor. Ein ganz herzliches Dankeschön an das Ehepaar Fülemen, köszönöm szepen 🙂

Immer gut gegessen haben wir bei Gelys Grill , im Kishhalasz Bistro und im Hal-Alom direkt am Hafen

Dieser Sommer war heiss, nur in der letzten Nacht erwischte uns ein heftiges Gewitter, sonst gab es laue Nächte und Badewetter.

Die Preise in Ungarn haben angezogen (wo nicht) dennoch haben wir einen sehr günstigen Urlaub verlebt, nur selber für das Frühstück gesorgt und zweimal selber gekocht. Bei einem Tagessatz von 30€ incl An-und Abreise pro Person haben wir es uns richtig gut gehen lassen.

Das Thema Politik habe ich (ausser in Gesprächen im ganz engen Freundeskreis) eher vermieden, das ist mittlerweile mein Wermutstropfen in diesem Land das ich so sehr mag.

Und so verabschiede ich mich bis nächstes Jahr am Balaton

viszlát jövőre a Balatonnál

 

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4 Gedanken zu „Radpuszta-Budapest-Fazit

  1. Hallo Michaela,
    habe beim Stöbern gestern deinen Blog gefunden. Heute war dann Zeit in deine Reiseberichte rein zu lesen. Wirklich beeindruckend! Da tun einem beim Lesen ja schon die Beine (oder Anderes) weh. Aber ich denke, mit dem Rad ist doch wesentlich mehr zu sehen und zu erleben, als es mit dem Auto möglich wäre. Witzig und informativ.
    Und, ist auch wieder eine Schiffsreise geplant?
    Liebe Kelheimer Grüße,
    (wir sehn uns) :))
    Eva Triebswetter

    1. Hallo Eva, schau doch mal in den Gemeindebrief-Pfingsten 2017 wollen wir eine Gruppenreise mit dem Schiff unternehmen :), im Herbst werde ich mit meinem Mann noch einmal auf die Favolosa gehen
      liebe Grüße
      Michaela

    2. Hallo liebe Michaela.
      Wie ich sehe, fährst du immer noch gerne mit deinen Lieben zum Balaton.
      Ich finde deinen Bericht sehr schön.
      Natürlich hat sich mein Reiseziel in Ungarn geändert, ich bin seit 11 Jahren verwitwet, und mein Ziel ist neuerdings Mesteri, das tut meinen Knochen so gut..
      Ich wünsche dir weiter schöne Urlaube, egal ob mit Fahrrad oder Schiff, viele liebe Grüße sendet Dir
      das Willipitschen aus der Regio Aachen

      1. Hallo Willi,
        ja, auch heuer waren wir nochmal mit Kind und Kegel da, aber es wird weniger werden denn so manches vermisse ich mittlerweile, aber das würde ins politisieren abgleiten…..
        Ich hoffe es geht Dir soweit gut?

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