Kochin 10.01.2018

Für heute hatten wir uns etwas zum „entschleunigen“ ausgesucht: eine Tour mit einem Hausboot auf den Backwaters. Zuvor erwartete uns eine Face to Face Einreisekontrolle und 2 Kontrollen im Hafen. Wofür hatte ich eigentlich das teure Mehrfachvisum gebraucht? Die Bürokratie in Indien ist schon beängstigend.

Da hier der Meeresspiegel hoch ist hat man, ähnlich den Niederlanden, Kanäle zur Wasserableitung gebaut, um die Reisfelder zu schützen. So kann man in der Region 900 km auf diesen Kanälen zurücklegen. Wir erreichten unser Boot nach 1 Stunde Fahrzeit, die vom gut Englisch sprechendem Reiseleiter mit 1000 Infos über Land und Leute angefüllt war.

Diese Hausboottour mit nur 16 Gästen auf einem Boot, dazu ein Koch, ein Schiffsführer und ein Kellner, ein wunderschönes Erlebnis. Wir glitten leise durch die Kanäle, betrachten das Leben und Treiben an Land und die üppige Natur.

Zwischendurch stiegen wir in einem kleinen Dorf aus, besuchten die örtliche Kirche, die für die Indischen Christen eine besondere Bedeutung hat, hier wurde Kuriakose Elias Chavara geboren. Da muss man eventuell ein bisschen in die Kirchengeschichte eintauchen. Als die Portugiesen missionierten gab es in Indien schon Kirchgemeinden die viel älter waren als die Europäischen, denn sie gehen auf den Apostel Thomas zurück.

 

Das Mittagessen wieder regionstypisch, manche Sachen gewöhnungsbedürftig, gut erklärt und eine schöne Atmosphäre unter den Mitreisenden.

Die Rückfahrt im Bus verschliefen wir alle bis uns unser Reiseleiter im Disco Bus weckte.

Wir suchten noch nach Souvenirs, wurden fündig, passierten die 3 Kontrollen zum Schiff und freuten uns auf eine Dusche.

Später Abendessen und der VIP Empfang des Kapitäns und seiner Mannschaft, über die ich bis jetzt nur lobende Worte finden konnte.

Dann trafen wir unsere Freunde, gingen Shoppen, wurden fündig, ich fand ein Armband das ich schon lange suchte, tranken gemeinsam noch etwas an Deck und freuten uns aufs Ausschlafen am See Tag.

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