BayrischChina- der besondere Fasching in Dietfurt

  • Der Bischof von Eichstätt sagte einst zu seinem Kämmerer, dass die Dietfurter zu wenig Steuer zahlen, er solle dort einmal nach dem Rechten sehen. Die Dietfurter, von der Mission des Kämmerers unterrichtet, verschlossen ihre Stadttore und gewährten ihm keinen Einlass. Verärgert berichtete der Kämmerer seinem Bischof, dass die Dietfurter ihm wie die "Chinesen" vorkämen – sie verschanzten sich hinter ihrer Mauer und ignorierten ihn.


    Und so hieß Dietfurt fortan im Volksmund "BayrischChina".


    1928 erinnerte sich die Blaskapelle an den Spitznamen "Chinesen" und trat erstmals in einem Chinesenkostüm am Faschingszug auf, der Chinesenfasching war geboren.
    1954 wurde der erste Kaiser gewählt.


    Der Diet­furter Chinesen­fasching findet immer am letzten Donnerstag in der Faschingszeit, dem „Unsinnigen Donnerstag“ statt. Schon ab 2 Uhr morgens werden die Bewohner von den „Maschkaras“ mit dem sogenannten Weckruf und viel Lärm geweckt .


    Mittags beginnt auf der großen Stufenbühne in der Altstadt das Einstimmen auf den Chi­ne­sen­fa­sching, natürlich mit viel Musik. Pünktlich um 13.61 Uhr setzt sich der riesige Maskenzug mit etwa 50 Wagen und Fußgruppen und einigen Musikkapellen in Bewegung.


    Wenn der Maskenzug nachmittags zum Stadtplatz zurückkehrt, geht dort die Gaudi des Chi­ne­sen­fa­sching erst richtig los: Nach der feierlichen Proklamation des Kaisers KO-HOUANG-DI wird in vielen Gaststätten des Ortes beim großen Maskentreiben der Chi­ne­sen­fa­sching bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages gefeiert.


    Ein Besuch lohnt denn so schöne Kostüme sieht man selten bei Faschingszügen und die Stimmung ist bei Wind und Wetter richtig gut
    Wer also hier in der Gegend ist sollte sich einen Besuch mal einplanen.


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