Reisebericht Aidaprima - Kanaren und Madeira - Dezember 2017

  • Bevor die Erinnerungen ganz verblassen, möchte ich Euch den Reisebericht meiner Kreuzfahrt mit Aida nicht vorenthalten. Dieses Mal war ich mit zwei guten Freunden unterwegs. Die Reise führte uns von Las Palmas (Gran Canaria) nach Funchal (Madeira), Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa), Puerto del Rosario(Fuerteventura) und Arrecife (Lanzarote). Wir hatten die Reise inklusive des Anreisepakets gebucht. Da wir ein Angebot hatten, konnten wir entweder ab Hamburg oder ab Frankfurt fliegen. Beides war für uns nicht ganz optimal, da ich aber Bekannte in Hamburg habe, fiel die Wahl auf Hamburg. So konnte man die Kreuzfahrt gleich mit einem Wiedersehen verbinden und sichere Parkplätze für die Autos standen auch zur Verfügung.




    So fuhren wir am 15.12. gegen Mittag los und erreichten nach 3 Stunden unsere Übernachtungsunterkunft nur 10 Minuten entfernt vom Flughafen. Ursprünglich hatten wir geplant nochmal auf einen Weihnachtsmarkt in Hamburg zu gehen, da sich das Wetter jedoch nicht von seiner schönsten Seite zeigte und wir uns jede Menge zu erzählen hatten, blieben wir bei meinen Bekannten und gingen am Abend in ein nettes Restaurant um im Anschluss bei dem ein oder anderen Getränk, den Abend ausklingen zu lassen.




    1. Tag: Flug nach Gran Canaria und Einschiffung




    Unser Flieger sollte um 11.45 Uhr gehen und so bestellten wir ein Taxi welches uns um 09.00 Uhr zum Flughafen brachte. Dort konnten wir ohne großem Anstehen einchecken und unser Gepäck abgeben. Anschließend suchten wir uns ein nettes Plätzchen in der Nähe unseres Gates und beobachteten die startenden und landenden Flugzeuge sowie das Gewusel im Flughafen. Pünktlich um 11.30 Uhr wurden wir zum Flugzeug gebracht und bestiegen die Maschine von Eurowings. Nach dem wir Platz genommen hatten, war ich froh, dass wir für einen geringen Aufpreis, Sitze mit mehr Beinfreiheit gebucht hatten. :thumbup: Ohne Verzögerung starteten wir in Hamburg um 5 Stunden später in Gran Canaria zu landen. Der Flug mit Eurowings war sehr angenehm und man konnte per WLAN das Entertainmentangebot nutzen. Als einziges negatives, muss man hier die Verpflegung nennen. Eine Scheibe Brot die Entweder mit Käse oder mit Wurst belegt und zusammengeklappt ist, dazu ein Trinkpäckchen mit stillem Wasser und zum Nachtisch eine kleine Tüte Gummibärchen, ist jetzt nicht so der Hit. :S Man konnte zwar noch Sandwiches und Getränke kaufen, aber besser man hat gut gefrühstückt, da es sonst sehr teuer ist.




    Aufgrund der Zeitverschiebung landeten wir 15.45 Uhr in Las Palmas, holten unsere Koffer und gingen zum Ausgang. Dort war ein Stand von Aida aufgebaut und man erklärte uns, wie wir zum Transferbus kommen würden. Da wir Urlaub hatten gingen wir gemütlich zum Bus. Die anderen Mitreisenden schienen es etwas eiliger zu haben und so bekamen wir den letzten Bus für unsere Maschine, welcher aber nicht mehr voll wurde und so warteten wir bei herrlichen Sonnenschein und 20°C ein paar Minuten bis das nächste Flugzeug gelandet war und die letzten Plätze aufgefüllt wurden. Wir fuhren ca. 20 Minuten zum Hafen. Dort gingen wir zum Check-in und ohne Wartezeit direkt auf das Schiff. Man betritt die Aidaprima im Bereich des Pier 3 Market und die Farbauswahl und Gestaltung bedarf schon einiger Gewöhnung. =O




    Der erste Weg führte uns zu unseren Kabinen um unser Handgepäck wegzubringen und uns etwas frisch zu machen. Aufgrund der nicht so üppigen Mahlzeit im Flugzeug entschlossen wir uns, erst einmal etwas essen zu gehen und so gingen wir in das Weite Welt Restaurant. Dort war an diesem Tag das Motto Spanien. Die Speisen waren lecker und ansehnlich zu bereitet. Nach dem Essen wollten wir einen Drink zu uns nehmen und der Weg führte uns in die Lanaibar, welche direkt an das Weite Welt anschloss. Dort genossen wir die Sonne und stießen auf unseren Urlaub an. Da wir noch etwas Zeit hatten, gingen wir zurück auf unsere Kabinen um unsere Koffer auszupacken. Wir trafen uns dann wieder um in das Bella Donna zu Abend zu essen. Leider mussten wir uns dann etwas beeilen, da um 21.00 Uhr die Seenotrettungsübung war und somit die Restaurants bereits um 20.30 Uhr schlossen. Nach dem wir die Seenotrettungsübung hinter uns gebracht hatten, fuhren wir nach oben um vom Sonnendeck aus das Auslaufen zu verfolgen. Hier zeigte sich die erste Schwäche der Aidaprima. Da die meisten Bereiche Überdacht sind, war es nicht einfach einen schönen Platz zu finden. Überall standen zusätzlich aufgebaute Tische rum, bei denen man sich Sekt zum Beginn der Reise nehmen konnte. Es folgte noch eine Durchsage des Kapitäns und schon ging es los. Erst ordentlich das Typhoon und dann die Auslaufmusik von Aida. Mir persönlich hat das Auslaufen sehr gefallen, da Aida dieses ordentlich zelebriert und man auf die Fahrt eingestimmt wird. :thumbup: Leider fing es an zu regnen und so gingen wir in den Beachclub, welchen wir aber nach 5 Minuten wieder verließen. Die Idee ist sicher nicht schlecht, tagsüber dieses als Überdachtes Pool Deck zu nutzen und abends als Party Location, jedoch war es nicht unser Fall unseren Abend mit Chlorgeruch und Hallenbadatmosphäre zu verbringen. Somit führte uns der Weg wieder auf Deck 7 zur Lanaibar, wo wir den Abend ausklingen ließen, bevor wir geschafft vom Tag und der langen Anreise in unsere Kojen fielen.




    2. Tag: Seetag und Cocktailworkshop




    Da ja Seetag war, schliefen wir aus und trafen uns dann zum Frühstück im Bella Donna. Ich hatte ja das Getränkepaket gebucht, welches unter anderem ja Kaffeespezialitäten enthält. Dafür bekommt man extra eine zweite Karte. Die Kellner die ich ansprach, verwiesen mich immer auf die Selbstbedienungsstation um mir dort meinen Café Crema zu holen. Dort gibt es jedoch nur Automaten und das führt dazu, das man entweder bezahlt oder halt den Kanister Kaffee nimmt . An dieser Stelle möchte ich anmerken, das Getränkepaket ist einfach nur ein Witz!


    Nun war es an der Zeit, endlich das Schiff zu erkunden. Durch Zufall bemerkten wir, dass unser gebuchter Cocktailworkshop bereits an diesem Tag um 14.00 Uhr sein sollte. Unser Mittag nahmen wir wieder im weite Welt ein.


    Pünktlich um 14.00 Uhr trafen wir uns in der Disko D6. Dort wurden wir wieder einmal mit einem Glas Sekt begrüßt. Die Gruppe bestand nur aus 10 Teilnehmern. Für jeden war ein Platz an der Bar eingedeckt. Nach dem uns ausführlich, der Aufbau der Bar erklärt wurde und die Grundzüge des Cocktailmixens, konnte jeder hinter die Bar und sich seinen persönlichen Cocktail unter Anleitung mixen. Dabei kam man mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch und es war eine lustige Stimmung. Der Workshop ging bis 16.30 Uhr und man konnte sich so viel Cocktails machen wie man wollte und natürlich auch genießen. 8) Es gab natürlich viel zu lachen und es war ein feucht fröhlicher Nachmittag. Bis zum Abendessen verbrachten wir noch einige Zeit in der Lanaibar. Heute sollte es zum Abendessen ins Brauhaus gehen. Dort wird man am Tisch bedient und bekommt typische Deutsche Küche. Es hat sehr gut geschmeckt und machte Lust auf mehr. Am Abend schauten wir uns noch die Beatles Show im Theatrium an. Davon abgesehen, dass ich jetzt nicht so der Beatles Fan bin, fand ich die Show nicht gerade gut. Einfach nur singen und tanzen, da bieten andere Redereien deutlich mehr. Da meine Reisebegleiter müde waren und ins Bett gingen, setzte ich mich noch ein wenig in die Lanaibar. Mir war bereits am Morgen aufgefallen, dass in der Aida Heute zwar die Öffnungszeiten der Bars standen, aber nicht wie lange. So kam es, als ich um kurz vor Mitternacht etwas bestellen wollte, einfach nur zur Antwort bekam." It´s closed". :cursing: Da ich aber noch einen Absacker trinken wollte, begab ich mich in den Beach Club auf Deck 15 um dort noch ein wenig zu verweilen.




    3. Tag: Madeira




    Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir von Bord und machten uns auf den Weg zum HoHo Bus. Dieser fährt nicht direkt am Hafen ab, man braucht ca. 15 Minuten bis zur Haltestelle. Auf unserem Plan stand unter anderem eine Fahrt mit der Seilbahn und eine Runde mit dem Hoho. Die Station der Seilbahn war die zweite Haltestelle vom HoHo. Wir konnten schon vom weiten die langen Warteschlangen sehen und entschlossen uns, kurzer Hand, erstmal die Runde zu drehen und hofften das am Nachmittag nicht mehr soviel los war. Also blieben wir sitzen und ließen uns kreuz und queer durch Funchal kutschieren. Am Pico dos Barcelos, stiegen wir aus um die fantastische Aussicht zu genießen und tranken bei herrlichem Sonnenschein einen Kaffee. Dann fuhren wir weiter mit dem HoHo bis wir wieder bei der Seilbahnstation ankamen. Und siehe da, es gab keine Warteschlangen mehr. :thumbup: Wir fuhren hinauf zum Monte. Während der Fahrt bestaunten wir die Aussicht. Als wir ankamen machte sich ein kleines Hungergefühl breit und so suchten wir uns ein nettes Lokal. Wir aßen im Pátio dad Babosas. Ich kann dieses Lokal einfach nur empfehlen. :thumbup: Man sitzt auf der Terrasse, schaut auf Funchal herab und das Essen war hervorragend. Nach dem wir uns Gestärkt hatten, fuhren wir wieder mit der Seilbahn zurück und schlenderten an der Uferpromenade zurück zum Schiff wo wir wieder die Lanaibar enterten. Zum Abendessen ging es heute ins French Kiss, eines der Bedienrestaurants. Das Essen war ausgezeichnet, nur ist es halt so, dass zwischen den Tischen teilweise keine 10 cm Platz sind, was dazu führt, dass man doch sehr eng mit fremden Mensch zusammensitzt. Anschließend schlenderten wir durch das Schiff um hier und da, dass ein oder andere Getränk zu vernichten. Sicher gibt es mehr als genug Bars auf dem Schiff, aber eine gemütliche Lounge mit Livemusik, sucht man vergebens.






    4. Tag: Seetag und Brauseminar




    Nach einem ausgiebigen Frühstück, genossen wir den Sonnenschein in der Lanaibar und ließen einfach nur die Seele baumeln. Da um 14.00 Uhr unser gebuchtes Brauseminar beginnen sollte, stärkten wir uns noch einmal im Bella Donna um uns rechtzeitig auf den Weg zum Brauhaus zu machen. Es waren ca. 20 Teilnehmer. Die Tische waren bereits eingedeckt und es standen große Teller mit bayrischen Wurst und Käse Spezialitäten bereit, wo sich jeder einfach bedienen konnte. Der Braumeister hielt einen interessanten und kurzweiligen Vortrag über alles was mit Bier zu tun hat. Am Anfang gab es erst einmal ein Glas des Aidazwickel zum Verkosten. Gefolgt von einem Glas Höfl und anschließend einem Glas Aktionsbier. Alle drei Biere wurden direkt auf dem Schiff gebraut. Nach der Verkostung, konnte nach Belieben, jede Sorte nachbestellt werden und wir hatten ja noch 2 ½ Stunden :D . Gegen Ende wurden uns noch die Gärtanks gezeigt und man konnte Fragen stellen. Aus dem anfänglichen Brauseminar, entwickelte sich eine ausgelassene und lustige Runde und die Kellnerin hatte gut zu tun, die Versorgung sicher zu stellen. :whistling:


    Das Abendessen wollten wir heute im East einnehmen. Ich kann nicht genau sagen warum, aber irgendwie war dies gar nicht unser Fall und so zogen wir um in das Familienrestaurant Fuego. Dort gibt es Burger, Pasta,… halt auch etwas für die kleinen Kreuzfahrer. Auf dem Abendprogramm stand heute erst Sylvias Primetime und anschließend „Wer wird Millionär“. Was kann man zu Sylvias Primetime sagen? Naja eine Italienerin die gebrochen Deutsch spricht, dies permanent in eine Kamera (die Gäste drumherum, wurden gar nicht angesprochen) und wenn man ehrlich ist auch komplett ohne Inhalt. Alle 3 Minuten dröhnte dann ihr „Grazie Schön“ durch die Lautsprecher, da kann ich nur sagen „Grazie Schön – nie wieder“. Wir stellten uns dann an um die Buzzer für das Wer Wird Millionär Spiel abzuholen und suchten uns einen Platz mit guter Sicht. Eh wir überhaupt mit den Dingern klar kamen, wurde der erste Kandidat auserwählt und nahm gegenüber von Sylvia Platz. So weit so gut, nun war der Kandidat nicht so der gesprächigste und so kam es das 1 Stunde lange, die Masse von Sylvias Gelaber beschallt wurden. Nach dem der schweigsame Kandidat dann doch ausgeschieden war, war das ganze auch zu Ende und wir brachten unsere Buzzer wieder zurück. Ganz ehrlich, das war das schlechteste Abendprogramm was ich bis zu diesem Zeitpunkt auf einem Kreuzfahrtschiff erlebt habe. Der Abend endete dann wie immer beim Absacker in der Lanaibar.




    5. Tag: Santa Cruz de Tenerife




    Da meine Mitreisenden an diesem Tag den Loro Park unsicher machen wollten, ich aber kein bock draufhatte, erklärte ich diesen Tag für mich zum Gammeltag. Erst einmal war ordentlich ausschlafen angesagt. Gegen 10.30 Uhr suchte ich mir ein Restaurant wo ich noch ein kleines Frühstück einnehmen wollte. Ich wurde dann auch im Weite Welt Restaurant fündig. Nach der kleinen Stärkung schnappte ich mir meinen Rucksack und meine Kamera und verließ das Schiff, mit der Hoffnung, dass direkt am Hafen ein HoHo Bus fahren würde. Wieder einmal ist darauf verlass, dass direkt am Hafenausgang, Taxifahrer, Guides und Busticketverkäufer stehen und um die Gäste buhlen. So kam es, dass ich kurze Zeit später in einem HoHo saß, der mich durch die Stadt kutschierte. Es gibt wirklich schöne Gegenden in Santa Cruz. Ich stieg eine Station vor dem Hafen aus und schlenderte über einen Weihnachtsmarkt zurück zum Schiff. Dort suchte ich mir ein schönes Plätzchen in der Lanaibar. Achja ein Cocktail in der Hand und die Sonne im Gesicht, so lässt es sich leben. Nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen, machte ich mich auf den Weg um für die Nightflybar zu reservieren. Am Abend traf ich mich mit meinen Bekannten und wir gingen zum Essen. Anschließend tranken wir noch eine Kleinigkeit im Theatrium und um 22.00 Uhr besuchten wir die Show „Life is a Cabaret“. Pro Person muss man 10 Euro bezahlen, darin enthalten ist ein Glas Champagner. Wenn man keinen Champagner trinkt, kann man sich irgendeinen Cocktail aus der Karte aussuchen. Begrüßt wurde man gleich von dem ersten Schauspieler, welcher einem auch ein paar Empfehlungen für die besten Sitzplätze gibt. Die Show war einfach nur der Hammer, die beste die je auf einem Schiff gesehen habe. Das Ganze geht 3 mal 25 Minuten, dazwischen immer Pause für die Raucher. Die Nightflybar hat uns so gut gefallen, dass wir gleich für den nächsten Abend wieder reservierten. Zum Schluss noch einen Absacker in der Lanaibar und dann ab ins Bett.



    6.Tag: Puerto del Rosario, Fuerteventura




    Heute hieß es früh aufstehen, da ich einen Ausflug gebucht hatte. Nach einem kurzen Frühstück machte ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt, wo meine große Inselrundfahrt starten sollte. Wir fuhren mit einem modernen Reisebus erst entlang der Küste bevor wir in das innere der Insel abbogen. Ein Mühlenmuseum sollte unser erster Stopp sein. Das Ganze war, naja halbwegs interessant, aber die hälfte der Zeit hätte auch gereicht. Danach ging es zu einer Aloe Vera Farm. Dort angekommen erklärte ein Mitarbeiter alles über die Aloe Vera und ihrer Verarbeitung. Nach dem wir uns kurz die Produktion angeschaut hatten, begann die Verkaufsshow. Denn extra für unsere Reisegruppe gab es heute die Produkte zu einem speziellen Sonderpreis. :thumbdown: Dies war dann der Moment, wo ich mich auf den Weg zum Parkplatz machte, um ein paar Fotos zumachen und in Ruhe eine zu rauchen. Dann ging es kreuz und queer durch Teneriffa und in dem ein oder anderen Ort, wurde ein Fotostopp eingelegt. Zwischendurch gab es auch mal wieder ein Glas Sekt und dann war endlich Zeit für das Mittagessen. Man musste bereits am Vormittag wählen, ob man Fisch oder Geflügel haben wollte. Der Bus hielt in einem kleinen Dorf vor einem kleinen Restaurant (in Deutschland würden wir dies als Deluxe Imbissbude bezeichnen). Nach dem alle an den Achtertischen platz genommen hatten, wurde auch schon die Vorspeise gereicht, welche aus einer Art Suppe, Kartoffeln mit Soße und Tomatenscheiben bestand. Alles wurde in großen Schüsseln und Töpfen auf die Tische gestellt und jeder konnte selbst zu greifen. Da ich als Hauptgang Geflügel gewählt hatte, bekam ich einen Teller mit einem halben Grillhähnchen, zwei Salzkartoffeln und irgendeiner Knoblauchbrühe gereicht. Zum Nachtisch gab es für jeden ein Glas mit Pudding. Für mich ist es nicht wirklich nachvollziehbar wie man danach noch schwärmen kann, wie toll das alles ist. Sowas bekommt man überall und geschmacklich war es auch nur ok. Na auf jeden Fall ging es dann weiter in Richtung Corralejo. Dort wurde nochmal ein Fotostopp am Hafen eingelegt und auf der Fahrt zurück zum Schiff hielten wir bei den Sanddünen an. Dies würde ich als das Highlight dieses Ausflugs bezeichnen. Nach 8 Stunden war ich wieder auf dem Schiff und meine Bekannten hatten einen Tisch im Ristorante Casanova bestellt. Das Ristorante Casanova ist ein weiteres Bedienrestaurant auf der Aidaprima und wie der Name schon deuten lässt, im italienischen Stil gehalten. Endlich konnte ich mal wieder essen wie auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff. Die Speisen waren alle sehr lecker und das Ambiente war perfekt. Am Abend besuchten wir die Show: „… in 50 Jahren ist alles vorbei!“ in der Nightflybar. Dies ist eine Solo Show des Barverantwortlichen Thomas Hinrichs. Dabei geht es um das Altwerden. Man kann auf der einen Seite Tränen lachen, aber auf der anderen Seite wird es auch mal sehr sentimental. Nach der Show spielte an diesem Abend die Band Wonderland (spielte sonst im Beachclub) mit einer kleinen Besetzung unplugged. Der Abend war umwerfend und so zog es uns nach einem Abstecher zur Tapas Bar noch zu einem Absacker in die Lanaibar wo wir nachts um 01.00 Uhr das einlaufen in Arrecife beobachteten.





    7.Tag: Arrecife, Lanzarote




    Den letzten Tag wollten wir wieder etwas ruhiger angehen lassen. So schliefen wir aus, frühstückten ausgiebig im Bella Donna und machten uns dann auf den Weg um Arrecife zu erkunden. In Arrecife gibt es keine HOHO Busse aber es sollte eine Bimmelbahn fahren. Um dort hinzukommen, muss man erstmal gut 15 min laufen. Die Bahn fährt alle 30 min und man kann im Zentrum von Arrecife aus und einsteigen. So fuhren wir durch die Stadt und genossen noch einmal das warme Sommerwetter. Im Zentrum stiegen wir aus, erkundeten das Castillo de San Gabriel und bummelten dann die Calle León y Castillo entlang. Nach einer kurzen Weile setzten wir uns in eine Bar und genossen Tapas und leckeren spanischen Wein. Mit der Bimmelbahn fuhren wir zurück und genossen den Nachmittag auf dem Schiff, bevor es an das Kofferpacken ging. Abends schlenderten wir durch das Schiff bis wir uns die Show: „Cirque de la Lune“ in der Nightflybar ansahen. Im Anschluss kamen wir noch mit Herrn Hinrichs ins Gespräch und saßen zusammen bei einem leckeren Cocktail. Bevor es ein letztes Mal hieß, auf zum Absacker in die Lanaibar.





    8.Tag: Las Palmas, Ausschiffung und Rückflug




    Was mir auf der Aida sehr gefiel, war das man am Abreisetag erst um 09.00 Uhr die Kabine verlassen musste. Wir gingen gemütlich Frühstücken und genossen anschließend die Sonne in der Lanaibar, da unser Transfer zum Flughafen erst um 13.00 Uhr sein sollte. Unser letztes Mittagessen nahmen wir im Fuego ein. Wir gingen gegen 12.30 Uhr vom Schiff und suchten unsere Koffer. Pünktlich 13.00 Uhr fuhren wir zum Flughafen. Das einchecken für unseren Flug dauerte eine Ewigkeit. Als wir dann am Gate ankamen kam eine Durchsage, dass unser Flug 1,5 Stunden Verspätung hat. Daraus wurden zum Schluss fast 3 Stunden und so landeten wir erst 22.45 Uhr wieder in Hamburg.

    Costa Diadema, MSC Preziosa, MSC Opera, MSC Splendida, Costa Mediterranea, MSC Fanstasia, Aidaprima, MSC Musica, MSC Magnifica, MSC Seaview, Costa Pacifica, MSC Sinfonia, MSC Grandiosa

  • Fazit zur Reise


    Da ich nun das erste Mal mit Aida unterwegs war, möchte ich mal meine Eindrücke zu Aida bzw. zur Aidaprima schildern.


    Als sehr gewöhnungsbedürftig würde ich das Farbkonzept und die Gestaltung beschreiben. Die Kombination aus grellen Farben ist teilweise schon wie eine Netzhautpeitsche. Die Kabinen sind doch relativ geschmackvoll eingerichtet und bieten alles was man auch in einem gutem Hotelzimmer erwarten kann. Sehr von Vorteil ist natürlich die Auswahl von ca. 20 deutschsprachigen Fernsehsendern. Die Kabinen werden einmal am Tag gereinigt und hergerichtet. Einen Abendservice gab es nicht.


    Der wahrscheinlich größte Unterschied zu MSC und Costa ist das Restaurantkonzept. Auf der Aidaprima gibt es drei Bediensrestaurants (Brauhaus, French Kiss, Casanova), 2 Snackbars (Scharfe Ecke, Tapasbar) und fünf Büffetrestaurant (Fuego, Bella Donna, Marktrestaurant, Weite Welt und East). Vielfach hatte ich vorher gelesen, dass man ewig nach einem Sitzplatz in den Bufettrestaurants suchen muss. Dies kann ich in keinster Weise bestätigen, man konnte immer relativ schnell einen Platz finden, auch wenn man zu dritt oder viert unterwegs war. Die Speisen waren abwechslungsreich und auch geschmacklich gut, man liest ja überall von eingefleischten Aidafans, dass das Essen bei Aida das beste auf See sei. Naja, es gab wirklich sehr leckere Sachen, aber ob es das Beste ist? Einfaches Beispiel, das Bella Donna ist ja ein italienisch angehauchtes Buffetrestaurant, aber die Pasta ist typisch deutsch weich gekocht. Geht man dann kurz später in das Familienrestaurant Fuego und nimmt sich Nudeln mit Tomtaensoße, sind diese äußerst Al dente ?( . Die Bedienrestaurants sind wirklich gut und auch von sehr hoher Qualität. Leider gibt es dort jeden Tag das gleiche so, dass diese keine wirklich Alternative sind. Übrigens wiederholen sich auch die Büffets zum teil, die Abwechslung erhält man durch den Wechsel der Restaurants.


    Die Abendunterhaltung, war naja eher gediegen. Es spielte Abends die Band Wonderland im Beach Club, im Brauhaus war jeden Abend eine Art Ballermannparty. Jeden Abend gab es Sylvias Primetime welche einfach nur mieß ist und die Shows im Theatrium waren auch nicht der Hit. So kann auch schon mal Bingo zum Highlight werden. Die Disco war gut, aber hat manchmal schon um 01.00 Uhr Ausschankschluss.


    Getränkepaket Comfort: Ich hatte mir das Getränkepaket comfort gebucht. Dies kostet 19,90 pro Tag und beinhaltet fast alle alkoholfreien Getränke und Cocktails sowie Radeberger vom Fass, Hauswein und Haussekt. Ja es ist für die sparsamen eine Alternative aber für mich nicht ausreichend. Die Getränkepreise für Cocktails und Spirituosen lassen sich mit MSC und Costa vergleichen.


    Sehr zu empfehlen ist die Nightflybar, die 10 Euro Eintritt lohnen sich auf jeden Fall.



    positiv:


    - Freundlichkeit der Besatzung
    - Auslaufen mit Auslaufmusik
    - Lanaideck / Promenade
    - Lanaibar
    - Ein- / Ausschiffung
    - Aufbau des Schiffes
    - Pier3 Market



    negativ:


    - Kreuzfahrtdirektorin Sylvia (einfach nur nervig)
    - Abendunterhaltung
    - Getränkepaket
    - Buffetsrestaurants
    - Beach Club
    - kaum offene Bereiche auf den Pooldecks
    - Bars wurden einfach geschlossen ohne dem Gast bescheid zu sagen
    - Öffnungszeiten der Bars varierten
    - Ausflug Fuerteventura (war das Geld nicht wert)



    So dies waren nun meine Eindrücke zu meiner Reise mit der Aidaprima. Wenn man mich jetzt fragen würde ob ich wieder mit Aida fahren würde, so möchte ich dies nicht ganz ausschließen, aber in die engere Wahl für die nächsten Kreuzfahrten kommt Aida nicht.


    Ich hoffe euch gefällt mein Reisebericht und falls Ihr Fragen habt, immer raus damit.


    Gruß,


    mambo23.

    Costa Diadema, MSC Preziosa, MSC Opera, MSC Splendida, Costa Mediterranea, MSC Fanstasia, Aidaprima, MSC Musica, MSC Magnifica, MSC Seaview, Costa Pacifica, MSC Sinfonia, MSC Grandiosa

    Einmal editiert, zuletzt von mambo23 ()

  • vielen Dank für Deine Eindrücke, ich überlege ja immer mal wieder aber irgendwie ist mir das ganze zu "Deutsch"
    Das ist ja auch das gute, jedes Töpfchen findet das passende Deckelchen und wenn Geschmäcker nicht verschieden wären wäre das Leben recht langweilig.


    meine Beiträge hier stellen keine Rechtsberatung dar und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder

    Reisen ist tödlich für Vorurteile - Mark Twain

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