Von Venedig zu den griechischen Inseln mit der Costa Deliziosa; 02. - 09.07.2017

  • Animiert durch die Osterfolge vom Traumschiff wollte meine Frau unbedingt wieder aufs Schiff :P . Mykonos und Santorin sollten gerne dabei sein. Costa fährt diese beiden Ziele mit der Deliziosa von Venedig aus an. Die Recherche ergab, dass es in unserem geplanten Urlaubszeitraum eine Abfahrt als Vorzugskreuzfahrt am 02.07.2017 gab und am nächsten Morgen buchten wir die Reise. Da sich die Fahrt in den Süden für nur eine Woche nicht lohnen würde, buchten wir im weiteren Verlauf noch vier Nächte am Lido di Jesolo, dem sogenannten „Haumeisterstrand“ der Österreicher, wie wir später erfuhren.


    Anreise


    Nach dem Abi-Ball unseres Sohnes am Freitagabend ging es am Samstagvormittag mit dem Auto gen Italien. Unser Hotel Alla Nave in Lavis, etwa 50 Kilometer südlich von Bozen, erreichten wir gegen 19.30 Uhr. Hier nahmen wir auch im zugehörigen Restaurant ein sehr gutes Abendessen ein. Nach dem Frühstück ging es gegen 09.00 Uhr weiter nach Venedig, wo wir gegen 11.00 Uhr eintrafen und unseren Wagen auf dem vorab reservierten Parkplatz direkt vor dem Schiff parkten.


    Check In


    Das Gepäck wurde abgegeben und wir warteten im spartanisch eingerichteten Terminalbereich auf die für 12.00 Uhr geplante Einschiffung, die wir auf Grund unseres Status als erste in Angriff nehmen durften. Pünktlich ging es los und 10 Minuten später waren wir bereits auf dem Schiff. Von im Netz gelesenen chaotischen Verhältnissen konnte bei uns nicht die Rede sein.


    Kabine


    Wir hatten uns mal wieder eine Suite gegönnt :thumbup: . Costa kommt einem dort gegenüber einer Balkonkabine mit zu gebuchtem Più Gusto-Getränkepaket preislich sehr entgegen. Bei dieser Vorzugskreuzfahrt (20% Vielfahrer-Rabatt und 10% Premium-Rabatt) lagen wir nur ca. 20 Euro pro Person/Tag über dem Preis einer Balkonkabine. Geboten wird dafür eine mit über 40qm relativ große Suite (diese Größen gibt es nur auf wenigen Costa-Schiffen) und das Intenditore-Getränkepaket, welches Premiumgetränke wie Champagner oder auch frischgepressten Orangensaft enthält. Unseren Butler Mario und unsere Stewardess Sherwin bekamen wir relativ wenig zu Gesicht, wobei man hier angesichts der immer sehr sauberen Kabine von „unsichtbaren Geistern“ sprechen kann.

    Clubrestaurant


    Als DiamondPearl bzw. Suitengäste dürfen wir das Clubrestaurant zu allen Mahlzeiten nutzen. Zum ersten Dinner dort ging uns gleich die Hutschnur hoch. Wir kamen gegen 20.15 Uhr dort an und mussten erst einmal zehn Minuten am Eingang warten, weil der Maître für eine vor uns eingetroffene 6 Personen-Gruppe erst einmal einen Tisch eindecken musste. Als wir dann unseren Zweier-Tisch in einer für das Clubrestaurant sehr engen Tischanordnung erhielten, wunderten wir uns schon über das sehr wenige Personal; das kennen wir anders. Wir selber wurden relativ schnell nach unseren Getränke- und Menüwünschen gefragt und auch bedient. An den Nachbartischen tat sich aber irgendwie nichts. Die Mitreisenden schienen genervt (nicht abgeräumte Teller mit sehr viel zurückgehenden Speisen); es machte aber niemand den Mund auf. Wir kamen dann mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, die meinten, dass sie schon 20 Minuten auf das Abräumen warten. Die Atmosphäre wurde immer angespannter, so dass ich mal den Maître aufforderte (obwohl auch er total rotierte), hier für Ordnung zu sorgen. Da er leider nichts änderte könnte, bat ich ihn den Chef-Maître für mich zu rufen. Eine Viertelstunde später hatte ich dann ein Gespräch mit Pasquale, der mir vorrechnete, dass genügend Personal vorhanden wäre. Ich rechnete ihm vor, dass auf der Diadema ein Kellner-Paar für 24 Plätze zuständig waren und hier für 32 und dass ich mir so einen Aufenthalt im Clubrestaurant für die ganze Kreuzfahrt nicht vorgestellt hätte. Er ließ das aber nicht gelten und versuchte mir vorzurechnen, dass 9 Kellner für 120 mögliche Gäste zuständig wären (also 13,3 pro Kellner; wobei dieser Schnitt auf der Diadema unter 10 lag!).
    Am nächsten Tag trafen wir gegen Mittag Susanne aus Österreich, die gemäß ihrem Schild F&B Supervisor an Bord war. Wir erzählten ihr von unserer gestrigen Unzufriedenheit, von der sie bereits über das Informationssystem wusste. Sie hatte Verständnis und meinte „dass wir uns bestimmt noch einmal sehen würden“. Dies war dann schon am Abend, als ich überraschend für 19.30 Uhr eine Einladung zu einem Treffen mit F&B Direktor Luigi hatte. Diesem Treffen wohnten auch Susanne und der deutsche Gästebetreuer Gianluca bei. Luigi räumte ein, dass der Vorabend auch von Seiten Costa’s nicht optimal gelaufen wäre, da im Clubrestaurant zwei Kräfte kurzfristig ausgefallen waren, die nicht ersetzt werde konnten. Dadurch wurden alle Gäste nur in einer Hälfte des Restaurants platziert, mit den entsprechenden negativen Effekten. Er garantierte mir ein Änderung für alle nachfolgenden Tage und dass ich im weiteren Verlauf absolut zufrieden sein würde. Dies trat dann tatsächlich ein. Eine angebotene Kompensation für den vorigen Abend in Form eines kostenfreien Essens im Samsara oder „Unter den Sternen“ lehnte ich ab. Fortan waren wir scheinbar auf dem gesamten Schiff bekannt. Maître Pasquale kam jeden Abend bei uns vorbei und erkundigte sich nach unserer Zufriedenheit :D


    Wir wählten im Restaurant zu allen Mahlzeiten immer die Station von Jaypee, eine sehr freundlichen Philippino, der uns durch die komplette Zeit begleitete. Wenn in seiner Sektion ein wenig mehr zu tun war, half die sehr aufmerksame Indonesierin Anapria aus der Nachbarstation aus.


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    Mit dem fleißigen Maître Stafford aus Indien kamen wir auch wunderbar zurecht. Uns schien es, dass das reinigende Gewitter mit der Restaurantleitung vom ersten Abend auch ihm ganz recht war.


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    An den letzten beiden Abenden nahmen wir nach dem Essen im Clubrestaurant noch an den üblichen Abschiedsveranstaltungen im Hauptrestaurant teil. Am Gala-Abend war dies um 23.30 Uhr :!: (die zweite Sitzung war erst um 21.30 Uhr), wobei viele Gäste da aber noch bei der Hauptspeise waren!


    Essen


    Am vorletzten Abend trafen wir Chefkoch Luigi Leontini zu seinem Feierabend an der Heckbar. Es war mir ein Bedürfnis, ihm persönlich für die überaus schmackhafte Küche zu danken. Noch nie hatten wir auf einer unseren vielen Costafahrten durchgehend und überall eine Bessere. Egal ob am Buffet, bei der Kaffeestunde, der Pizza oder im Clubrestaurant (hier auch die im Hauptrestaurant angebotenen Gerichte), alles war wie bei Mamma :thumbup: Ich ließ hin und wieder sogar den Hauptgang aus, um eine weitere, teils einfache Speise aus einer Region Italiens, zu probieren.


    Leben an Bord


    Es war im Allgemeinen voll auf der Deliziosa! Anders kann man es nicht ausdrücken. Das Schiff war ausgebucht und es reisten relativ viele Kinder mit; in der Ferienzeit auch kein Wunder. Nun sind wir aber mittlerweile erfahren genug, auch die ruhigen Ecken auf den Schiffen zu kennen :P . Unausweichlich war lediglich der Raucherbereich an der Heckbar auf Deck 9, den wir immer wieder aufsuchen mussten. Aber auch damit konnte ich mich bei schönem Wetter und gekühlten Drinks arrangieren :D , zumal der Service hier schnell und aufmerksam war.
    Besonders Marcella von den Philippinen war stets zu Stelle, sobald wir in Sichtweite waren.


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    Ansonsten wichen wir entweder auf unseren Balkon oder auf Deck 10 aus, welches auf beiden Schiffsseiten immer genug freie Liegen aufwies.
    Die Grand-Bar unter der Leitung von Charlie war den ganzen Tag über wenig frequentiert, so dass man hier nach dem Essen in Ruhe seinen Kaffee und Digestif trinken konnte. Leider wurde hier nur relativ wenig Live-Musik gespielt, so dass wir unserem neuen Hobby Tanzen nicht ganz so frönen konnten wie sonst an Bord. Allgemein war das Publikum aber scheinbar auch nicht so sehr daran interessiert, da sich die Anzahl der Tänzer doch arg in Grenzen hielt.


    Vor dem Dinner besuchten wir täglich Martin von den Philippinen in der Weinbar. Neben guten Weinen und Prosecchi, die in unserem Getränkepaket weitgehend enthalten waren, gab es immer kleine Häppchen und es ergaben sich nette Gespräche mit Martin. Warum dieses Angebot kaum von anderen Gästen angenommen wurde (auch denjenigen nicht, die ebenfalls das Indentitore-Getränkepaket hatten), haben wir nicht verstanden. Den ganzen Abend mühte sich ein relativ guter Klavierspieler für nur sehr wenig Publikum ab.
    Das Theater wurde wie so häufig nicht von uns besucht. Es ergab sich jedoch, dass ich einen Abend bei Tenor Emanuele Servidio vorbeischaute. Wir hatten uns schon die ganze Kreuzfahrt über einen etwas „beleibteren“ Mitarbeiter in Zivil an Bord gewundert. Nun wussten wir, welche Funktion er hatte :D . Seine Vorstellung war sehr gut und animierte das Publikum zu Standing Ovations.


    Zur Route


    Bari


    Unser erster Hafen war gleichzeitig auch unser einziger Erstanlauf auf dieser Route. Wir trafen gegen 12.00 Uhr ein und damit zwei Stunden vor dem Plan. Dies lag wohl darin begründet, dass Bari auch Zustiegshafen ist.
    Zu Fuß ist man in 10 Minuten in der verwinkelten Altstadt; auffallend vor allem die vielen Frauen, welche in den Gassen vor ihren Häusern Nudeln formen.


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    Nach der Durchquerung der Altstadt gelangt man in die Einkaufsstraßen. Bekannte Marken wie Gucci und LV wechseln sich mit aus vielen Städten bekannten Kettengeschäften und individuellen Boutiquen ab. Für den Rückweg stärkten wir uns am Marktplatz mit einer Salumieri und einem Glas Wein.


    Korfu


    Wir waren zum zweiten Mal auf Korfu. Dieses Mal schafften wir es sogar bis in die Stadt. Vom Cruiseterminal fährt der 16er Bus an den Anfang der Altstadt. Die einfache Fahrt kostet 1,70 € beim Busfahrer. Vorab gekauft (wo?) ist es billiger. Wir ließen uns durch die Altstadt treiben und nahmen in einer Seitenstraße einen Drink. Im Internet recherchierten wir, wo es wohl das beste Suflaki geben würde.
    Es waren nur 200 Meter bis dahin. Wir wechselten die Lokalitäten und kehrten pünktlich zur Eröffnung bei Pane e Suflaki am Rathausplatz ein.


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    Es wurde je einmal Tzaziki, Bauernsalat und eben Suflaki geordert;


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    dazu zwei Glas Wein und Ouzo. Was auch auf den Tisch kam, war äußerst schmackhaft. Die Portion ordentlich. Für alles zusammen zahlten wir gerade Mal 25€.


    Santorin


    Santorin wurde gegen Mittag erreicht. Da wir schon zum dritten Mal hier waren und meine Frau schon wieder nicht nach Oia wollte, ließen wir den anderen Gästen den Vortritt beim Tendern und nahmen noch einen kleinen Lunch an Bord. Gegen 14.30 Uhr hieß es freies Tendern und von unserer Pol-Position (MSC Musica und Rhapsody of the Seas lagen hinter uns, die Louis Aura von ets lag noch weiter zurück in eine Bucht des Mittelarchipels) waren wir in fünf Minuten an Land. Die Wartezeit an der Seilbahn (6€ pP einfach) betrug etwa 30 Minuten. Diese Vertrieb ich mir u.a. damit, notorischen Abkürzern ins Gewissen zu reden :cursing: . Meine Frau wollte da mal wieder nicht zu mir gehören :D ! Oben angekommen bahnten wir uns erst einmal linkerhand abseits der Touristenströme unseren Weg. Hier fiel uns eine tolle Galerie mit Skulpturen und Glaskunst auf. Nach einen kurzen Blick auf den Preis eines kleinen Arrangements zogen wir dann aber weiter. Als es dann komplett untouristisch zu drohen wurde, fanden wir noch eine Galerie, die ähnliches zu bieten hatte wie die zuvor, was auch nicht erstaunlich war, da es sich um das Zweitgeschäft der Künstlerin Mary handelte. Wir trauten uns nach dem Preis eines netten Glastellers zu fragen und waren angenehm überrascht. Da uns die Farben der Exemplare im ersten Geschäft aber noch besser gefielen, gingen wir dorthin nochmal zurück. Costa, der Sohn der Künstlerin, beriet uns sehr aufmerksam und so erstanden wir ein Exemplar, welches noch extra für uns angefertigt werden muss, da es in der von uns gewünschten Größe nicht verfügbar war. In drei Wochen ist der Teller mit einem Durchmesser von 60 cm fertig und wird nach Hause geliefert. Laut TripAdvisor sollte es bei dieser Adresse auch keine Probleme geben.

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    Obwohl das Urlaubsgeld nun eigentlich alle war, ging es durch die langsam leerer werdenden Gassen (MSC und RCCL hatten Abfahrt) zum prüfen weiterer Auslagen und zum Abschluss zu Stanis, unserem Stammgriechen in Fira. Hier gibt es auf der oberen Terrasse einen schönen Blick in die Caldera, wobei man dies bei Speise und Trank gar nicht am Preis merkt. Vorspeisenplatte, zwei einfache Hauptgerichte, eine Flasche Wein und Wasser sowie Ouzo schlugen mit 45€ zu Buche.
    Auf den Rückweg machten wir uns wohl mit allen anderen Costa und ets-Gästen, denn die Wartezeit an der Gondel betrug erneut 30 Minuten. Wieder an Bord genehmigten wir uns nach dem frischmachen zum Dinner lediglich noch eine Kleinigkeit.


    Mykonos


    Ich hatte für Mykonos eine Tour nach Delos geplant. Costa bot diese leider aktuell nicht an, da wohl nur wenig Interesse bestand. Aus dem Netz wusste ich von privaten Anbietern. Ich wollte das erste Boot um 09.00 Uhr nehmen, um mich dann um 12.30 mit meiner Frau in der Stadt zu treffen. Dafür hätte ich das erste Tenderboot nehmen müssen. Die See war in der Nacht sehr rau und so kam es, dass wir doch am Anlieger, dem Neuen Hafen, lagen; dies war heute kein Problem, da wir das einzige Schiff im Hafen waren. Ich überdachte meine Pläne (würden die Schiffe nach Delos überhaupt fahren?) und entschied mich zu einem entspannten Tag mit meiner Frau. Das hieß also Shopping und Genuss :D . Wir nahmen das Wassertaxi (2€ pP einfach), welches uns in 10 Minuten in den alten Hafen schaukelte.
    Ein entspannter Gang durch die Gemeinde endete in Little Venice bei einem Ouzo mit Blick auf die Windmühlen.


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    Dann ging es weiter zu Fato e Mano, wo wir bereits vor fünf Jahren eingekehrt waren. Die Kritiken bei TripAdvisor waren weiterhin gut, die Portionen allerdings hatten sich, wie auch dort beschrieben, verkleinert. Wir wurden allerdings von Patron Spirios sehr zuvorkommend bedient und bekamen, nachdem wir uns als "Stammgäste" geroutet hatten, einen kostenlosen Nachtisch und ein gemeinsames Foto mit ihm und seiner Frau Marietta.


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    Gut gestärkt wurde die aufregende Rückfahrt angetreten; der Wind hatte nochmal zugelegt und das Boot tanzte einen heißen Rhythmus. Das Ablegen der Deliziosa war dann auch nicht ohne Schlepperhilfe zu bewerkstelligen. Nachdem wir in den Wind gedreht hatten, ergab sich doch eine ordentliche Kränkung, die am Pooldeck teils zu panikhaften Verlassen der Liegen führte. Es war aber alles sicher und nach einer Viertelstunde beruhigte sich der Wind deutlich. Er schien sich in der Bucht von Mykonos regelrecht gesammelt zu haben.


    Dubrovnik


    Wir waren zum zweiten Mal in Dubrovnik. Da wir nur bis 14.00 Uhr im Hafen lagen, hatten wir keine größeren Planungen. Da unser Bordguthaben noch nicht aufgebraucht war, vertrauten wir uns dem Costashuttle für 11€ pP hin- und zurück an. Das Taxi in die Altstadt kostet mittlerweile 13€ pro Weg. Die Seilbahn auf den Hausberg wollte meine Frau mal so gar nicht in Betracht ziehen; die Stadtmauer waren wir schon abgegangen.


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    So blieb es bei einem zweistündigen Bummel durch die überfüllten Straßen und Gassen, obwohl neben uns nur die Ozeania im Hafen lag; Dubrovnik ist halt allgemein sehr beliebt.
    Für den Nachmittag hatten wir eigentlich mit einer Einladung zum Cocktail für die Gold- und DiamondPearls gerechnet. Leider blieb diese aus. Eine Nachfrage beim Costa-Club-Chef ergab, dass dieser bereits am Nachmittag nach Korfu stattgefunden hatte. Wir standen zwar auf der Liste (immerhin schon mal besser als damals auf der Mediterranea, Michaela erinnert sich bestimmt noch ;) , als wir es leider selbst darauf nicht geschafft hatten), die Einladung aber wohl verloren gegangen ist :cursing: . Na immerhin ließ er sich dazu verleiten, den Fauxpas mit einem kostenlosen Kapitänsbild, welches wir vorsichtshalber am Vorabend hatten machen lassen, zu kompensieren.


    Ausschiffung


    Wir erhielten Kofferbänder für den ersten Abgang um 09.00 Uhr. Nach einer sehr schönen Einfahrt in Venedig gingen wir um kurz vor 08.00 Uhr zum Frühstück. Mit Sherwin hatten wir eine halbe Stunde Verlängerung für die Kabine ausgehandelt. Nach einem letzten Cappu an der Heckbar verließen wir pünktlich die Deliziosa und waren fünf Minuten später an unserem Auto.


    Hotel Croce di Malta


    Für unseren Aufenthalt nach der Kreuzfahrt wählten wir den Lido du Jesolo und dort das 4* Hotel Croce di Malta,


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    welches auf Holidaycheck einen guten Eindruck machte. Wir kannten Jesolo nicht (der Berichtsverfasser war überhaupt noch nie zum Baden in Italien) und wollten uns in den vier Tagen dort überraschen lassen.
    Da wir schon früh von Bord waren, fuhren wir auf den Weg zum Hotel erst einmal das Outlet Center in Noventa di Piave an. Nachdem wir dort doppelt so viel ausgegeben hatten wie auf dem Schiff (abzügl. Bordguthaben mussten wir 12€ bezahlen :D ), machten wir uns auf ans Wasser, wo wir gegen 14.00 Uhr ankamen und äußerst zuvorkommend begrüßt wurden. Die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht und der Wagen für uns von Directore Pierfrancesco persönlich in der in der Nähe gelegenen Tiefgarage geparkt.
    Das Zimmer war angenehm temperiert und im Vergleich zur Suite ein „wenig“ kleiner; ebenso das Bad mit einer 60er-Duschtasse (sehr knapp für massige Körper :D ); dafür hatten wir den größten Balkon im Hause mit direktem Meerblick. Jedem Zimmer ist am sehr schönen und hervorragend gepflegten Strand ein Sonnenschirm mit zwei Liegen zur freien Auswahl zugeordnet.


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    In der Gartenanlage mit dem Pool kosten die wenigen Liegen 3€ pro Tag; ein probates Mittel gegen frühmorgendliche Reservierer. Das viergängige Wahlmenü von Küchenchef Alfredo startet mit einem üppigen Vorspeisenbuffet, welches kaum Wünsche übrig lässt. Fast sämtliche Spezialitäten der italienischen Küche sind vertreten. Zur Auswahl stehen ca. 30 Dinge. Dazu ein separates Salatbuffet mit vielen Bestandteilen. Primi und Secundi Plati, ebenso in högschter Qualität, wurde uns von Laura am Platz serviert. Auf den guten Nachtisch könnte man da glatt schon verzichten.
    Unseren abendlichen Absacker nahmen wir auf der Hotelterrasse, wo uns Andrea mit seinen Cocktailvariationen immer wieder überraschte.


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    Das für italienische Verhältnisse recht üppige Frühstücksbuffet wird bei guter Wetterlage am Pool aufgebaut.


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    Erwähnenswert wären insbesondere der frisch gepresste Orangensaft und ein Immer wieder frisch nachgelegtes Rührei.


    Jesolo

    Der Ort überraschte uns in vielen Dingen positiv. Sauber, geräumige und reine Strände, gepflasterte Promenade, ruhiges, rücksichtsvolles Publikum aller Schichten. Der Ballermann sollte hier mal Studien machen.


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    Mittags kehrten wir immer im Maga Mago bei Silvana und Christiano und ihrer Tochter Giulia ein.
    Die Familie wurde uns noch sympathischer als sie uns von ihren Plänen von einer herbstlichen Langzeitkreuzfahrt mit Costa erzählten. Zur Auswahl ständen als Ziel New York oder Dubai; auf letzterer sind wir ja auch gebucht :thumbup: . Mal sehen, ob wir die beiden Wiedersehen.


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    Das Essen war auf jeden Fall gut und rechtfertigt den 5. Platz in Jesolo bei TripAdvisor. Abends bummelten wir über die verkehrsberuhigte Hauptstraße mit Spielhallen, Boutiquen, Kitchläden und diversen Restaurationen.


    Nach vier erholsamen Tagen am Strand ging es wieder nach Hause. Erstmals fuhren wir über Kärnten zurück. Bis zur Österreich/Deutschen-Grenze ging alles wunderbar. Ab da verloren wir ca. 2 Stunden durch diverse Staus, so dass wir erst am späten Abend wieder zu Hause waren. Der Fahrer war aber gut erholt und empfand die Fahrt nicht als Strapaze :D

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