Reisebericht Costa Deliziosa Festtage zwischen Florida und den Bahamas

  • Reiseroute: Port Everglades, Freeport (Grand Bahamas), Seetag, Grand Turk Island, Amber Cove (Dominikanische Republik), Seetag, Miami, Port Everglades.



    Ein langer Traum wird wahr, wir gehen in die Karibik. Es ist das erste Mal, dass wir für eine Reise fast nichts geplant haben. Wir freuen uns auf schöne Strände, Palmen und karibisches Fair.



    Dienstag 26.12. Anreise


    Abreise am morgen nach Miami, schon am Flughafen Zürich stehen amerikanische Zollbeamte und fragen nach dem Grund der Einreise und ob man im Besitz eines Rückflugtickets ist. Die Einreise in Miami geht relativ schnell und problemlos. Pässe und Fingerabdrücke einscannen, sowie der Fragebogen zur Einreise konnte man hier an einem Computer selbst erledigen, der Grenzbeamte sah ziemlich grimmig aus, aber die Stempel hatten wir dann recht schnell. Wichtig, vor der Passkontrolle ist es absolut verboten ein Handy zu benutzen, also steckenlassen und warten bis man die Kontrolle hinter sich hat.
    Schon in der Warteschlange treffen wir ein nettes Paar welche ebenfalls auf die Deliziosa gehen und die wir während der Reise immer wieder gerne auf in nettes Gespräch getroffen haben.
    Mit dem Taxi fahren wir nach Fort Lauderdale in unser Hotel, bevor wir am nächsten Tag einschiffen. Die Fahrt ist länger und teurer als gedacht, aber nach 10 Stunden Flug nehmen wir es gelassen. Wir können noch auf der Terrasse direkt am Strand sehr gut zu Abend essen und dann sind wir so müde, dass wir in unsere großen Betten fallen.



    Mittwoch 27.12. Fort Lauderdale Einschiffung


    Nach einem leckeren Frühstück bei blauem Himmel und Sonnenschein auf der schönen Terrasse, machen wir noch einen kleinen Strandspaziergang, bevor wir mit einem Hotelshuttle nach Port Evergaldes gebracht werden. Leider ziehen Wolken auf und als wir kurz vor dem Hafen sind fängt es heftig an zu regnen. Die Koffer können wir direkt vor dem Gebäude abgeben und der Check Inn geht ziemlich schnell, es gibt mindestens 15 Schalter. Es regnet weiterhin, so nehmen wir ein ausgedehntes Mittagessen zu uns und den üblichen Gang zum Maitre, damit wir am Abend einen Platz im Hauptrestaurant bekommen. Die Koffer lassen leider auf sich warten und das Abendessen im Clubrestaurant ist nur lauwarm und zäh.
    Auf dem Schiff sind überwiegend Amerikaner, Kanadier und Südamerikaner und wie uns gesagt wurde nur ca. 500 Europäer.




    Donnerstag 28.12. Freeport (Grand Bahamas)


    Als wir ankommen sehen wir Palmen und kleine bunte Häuschen. Hier hätten wir gerne die Öko Tour durch den Lucayan Nationalparkt gemacht, der war aber schon ausgebucht. So starten wir mit einem gemütlichen Frühstück in den Tag packen unsere Badesachen ein, gehen von Bord und werden von karibischer Musik empfangen. An der Anlegestelle sind viele Souvenier Shops sowie eine Sammelstelle für Taxis. Als wir dort vorbeikommen sind gerade Plätze in einem Großraumtaxi (13 Personen) an den Taino Beach frei und schon sitzen wir drin. Die Preise sind alle fix und pro Person. Bezahlt wird nach Ankunft (Hin und zurück für drei Personen 42 Dollar) und wir bekommen ein Ticket für die Rückfahrt. Der Eintritt 2 Dollar pro Person und wir haben eine weißen Sandstrand mit türkisblauem Wasser. Zwei Liegestühle mit Sonnenschirm kosten15 Dollar. Es gibt viele Wassersportmöglichkeiten (Jetski, Stand Up Paddeling, Kajaks, Schnorcheln) die Preise sind gesalzen. Obwohl sich der Strand gegen Mittag füllt, meist Passagiere vom Schiff, ist es dennoch sehr angenehm und wir haben viel Spaß im Wasser und genießen die Sonne, frische Kokosnüsse und fantastisches bahamesisches pink Radler. Am Abend haben wir unseren Tisch im Hauptrestaurant und sehr leckeres Essen.





    Freitag, 29.12. Seetag


    Faulenzen, sonnen, lesen, gut essen.



    Samstag 30.12. Grand Turk


    Wir erreichen Grand Turk und die Sonne geht auf. Vom Anleger geht ein breiter Steg direkt zum Strand. Auch hier gibt es einige bunte Häuser im Kolonialstil mit zum Teil sehr hübschen Geschäften. Wir legen uns an den ersten Strand direkt vor dem Schiff und bezahlen 20 Dollar für drei Liegen und einen Sonnenschirm. Es gibt hier die Möglichkeit, Fahrräder und Motorroller zu mieten um die Insel zu erkunden, aber auch hier sind die Preise übertrieben hoch. Wir genießen die Sonne, das Meer und leckere Margharitas. Am Abend ist tropische Nacht auf dem offenen Pooldeck mit einem großen Dessert Büffet und die Stimmung ist fantastisch.





    Sonntag 31.12. Amber Cove (Dominikanische Republik)


    Hier hatten wir über die Costa Seite eine Ausflug mit dem Katamaran zu Paradise Island mit Schnorcheln gebucht, die Tickets aber nicht erhalten und wie wir im Diario di bordo sehen konnten hat dieser Ausflug auch nicht statt gefunden. Wir haben uns dafür entschieden, dass wir spontan vor Ort beschließen was wir machen. Amber Cove ist ein Privathafen der Carnival Corporation mit ein paar Souveniergeschäften, einer großen Poolanlage und kleinen Bungalows die man mieten kann, sehr hübsch zurechtgemacht und hat aber mit der Realität vor Ort nichts gemeinsam. Neben der Costa Deliziosa liegt noch die Queen Mary II. Im Resort gibt es zwei Touranbieter, dort haben wir einen Ausflug nach Puerto Plata und zum Strand gebucht (geht über die Costa Karte). Es sind nur Amerikanern und Kanadier auf dieser Tour, wir haben aber mit Stefaan, der vor einigen Jahren aus Belgien auf die Dominikanische Republik ausgewandert ist, einen tollen Reiseleiter. Mit dem Bus geht es hinaus und man ist in einer anderen Welt. In Puerto Plata haben wir einen kurzen Stopp von ca. 45 Min. das ist aber ausreichend, denn das Zentrum rund um die Plaza Indepedencia mit seine hübschen sanierten Häusern ist sehr überschaubar. Es ziehen dicke Wolken auf und als wir den Strand Playa Dorada erreichen ist die Sonne leider nicht mehr zu sehen. Dennoch sind wir froh über diesen Ausflug, wir haben viele neue Eindrücke gewonnen (und im nachhinein gehört, dass Paradise Island zwar schön aber sehr überlaufen war).
    Heute Abend ist natürlich Gala, wir haben ein sensationelles Tournedo vom Rind, leider ist der Service mal wieder ziemlich langsam und wir sind erst um viertel vor zwölf mit dem Essen fertig. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig auf das Pool Deck zur Silvester Party und tanzen in das neue Jahr.





    Montag 01.01. Seetag


    Wir werden von starkem Regen geweckt und gehen gemütlich im Club Restaurant frühstücken. Danach wird es trocken und wir bekommen einen schönen Regenbogen zu sehen. Auch dieser Tag geht schnell vorbei mit lesen, faulenzen, essen dem Kapitäns Empfang und The voice of the sea, mit einer verdienten Gewinnerin aus Kanada, die fast besser als das Original gesungen hat.



    Dienstag 02.01. Miami


    Wir kommen bei dichtem Nebel und Regen in Miami an.
    Hier hatten wir auch vorweg einen Ausflug gebucht und die Tickets erhalten. Mit dem Bus fahren wir in die Everglades zu einer Fahrt im Sumpfboot. Es regnet immer noch, doch glücklicherweise kann man im Safari Park Regenponchos kaufen, was alle natürlich tun. Die Bootsfahrt mach ziemlich Spaß auch wenn es zwischenzeitlich sehr kühl geworden ist und sich die Alligatoren verkrochen haben.
    Am Nachmittag sind wir wieder am Schiff und da wir im Anschluss an die Kreuzfahrt noch drei Tage in Miami verbringen, haben wir keinen Stress und packen schon gemütlich die Koffer. Heute ist italienischer Abend, der nach anfänglichem zögern doch noch super wird, die Amerikaner sind begeistert, das ganze Restaurant macht Polonaise obwohl das Schiff ziemlich schwankt, da wir starken Wellengang haben.




    Mittwoch 03.01. - Samstag 06.01 Miami


    Ankunft in Port Everglades und nach einem frühen Frühstück geht es auch schon von Bord. Die Ausschiffung geht sehr schnell und die Koffer stehen auch schon zur Abholung bereit. Nun geht es wieder zurück nach Miami Beach ins Hotel. Unsere Badepläne sind durch die Kältewelle dahin, aber schon am Nachmittag kommt langsam die Sonne hervor und wir haben tolle Tage in Miami.




    Fazit


    Obwohl es mit Sicherheit bessere Routen in der Karibik gibt, waren wir sehr begeistert und werden bestimmt noch einmal dorthin gehen, das Flair ist einfach unbeschreiblich. Miami ist ziemlich cool, die Strände natürlich der Hit (wenn man dann baden kann) und wer spanisch spricht kommt bestens durch. Einziger Nachteil, die Taxikosten wie auch die Kosten für Essen sind ordentlich. Viele fahren hier mit Uber, das ist ca. die Hälfte billiger. Toll ist der Miami Trolley, mit dem kann man kostenlos durch Miami Beach fahren. Die Highlights natürlich South Beach, Ocean Drive, Lincoln Road, Little Havana, Bayside und zum shoppen die Dolphin Mall (Outlet) oder die Aventura Mall.



    Letzten Sommer hatten wir auf der Pacifica die perfekte Reise, das war auf der Deliziosa leider mal wieder nicht so.
    Ich weiß auch nicht warum der Check Inn Tag immer etwas chaotisch abläuft, eigentlich sollte das ja Routine sein. Die Koffer waren erst um ca. 18.00h auf der Kabine, (es sind wohl auch Koffer nicht aufgetaucht, da am nächsten Tag Zettel in der Kabine auslagen, man sollte nachprüfen ob man falsches Gepäck erhalten hatte).
    Die Rettungsübung (für alle Gäste die in “Venedig” an Bord gekommen sind !!!!) war nicht wie angekündigt um 20.15h sondern erst um 21.00h, während der Übung wurden Gäste im Clubrestaurant einfach nicht weiterbedient und vom Personal ignoriert, als Gäste nach der verspäteten Rettungsübung und Koffersuche erst um kurz vor halb zehn im Clubrestaurant erschienen, wurden sie zuerst abgewiesen.
    Was mich sehr gestört hat, waren die 1,5l Plastik Wasserflaschen die im Club Restaurant auf den Tisch gestellt wurden, wie ich finde, etwas unpassend in einem “exklusiven” Restaurant.
    Am ersten Abend war, wie schon gesagt, das Essen im Clubrestaurant lauwarm und das Fleisch zäh, ab dem zweiten Tag aber dann überall sehr lecker und das Silvester Menü richtig gut.
    Leider waren wir mit dem Service überhaupt nicht zufrieden, unsere Kellner waren zwar sehr nett und bemüht alles gut zu machen, an jedem zweiten Tag hatten wir aber sehr lange Essenssitzungen. Der Kellner sprach von irgendwelchen Problemen in der Küche, aber andere Bereiche haben zum Teil schon den Speisesaal verlassen als uns die Hauptspeise serviert wurde und wie ich sehen konnte, hatten unsere Kellner nicht so viele Tische. Brot und die Butter waren nie am Tisch, am Gala Abend keine Speisekarten, die Angestellten Parade konnte nicht gemacht werden, da die Hälfte des Speissaals schon gegangen war, der Kapitäns Tisch aber noch am Essen. Die zweite Essensitzung hat meist erst eine halbe Stunde später begonnen, da um 20:45h, dem eigentlichen Beginn, noch Gäste aus der ersten Tischzeit saßen, oder die Tische erst neu eingedeckt wurden. Unser Kabinenservice war in Ordnung.



    Nun aber auch das Schöne!! Das Schiff war von Weihnachten noch sehr festlich geschmückt, die Partys waren richtig gut, am hinteren Pool spielte fast jeden Tag ab 16:00h eine karibische Live Band, die uns sehr gefallen hat (man hätte sie ein wenig besser in Szene setzen können, die Armen standen ziemlich im Eck) und es war wieder einmal ein sehr angenehmes Publikum auf dem Schiff. Wie schon erwähnt, sehr viel mehr Amerikaner als wir dachten, viele Kanadier, Südamerikaner, ein paar Europäer und überraschend viele junge Menschen, die in Partylaune waren, aber nie unangenehm aufgefallen sind.



    Trotz manch kleinem Ärgernis hatten wir es wieder wunderschön und haben es wie immer sehr genossen.

  • manchmal ist nicht alles perfekt, aber wir hatten es trozdem super schön, daß wir ausgerechnet dann in Miami waren als dort seit 30 Jahren die größte Kältewelle war ist ja fast schon wieder typisch!!!!! unsere Badepläne waren zwar zunichte, aber wir haben das Programm geändert und hätten sonst nicht so viel von Miami gesehen wie jetzt. Karibik und Miami machen wir definitv wieder !!!!

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