Reisebericht Costa neoRomantica 06.-15.07.2016 Norwegische Fjorde

  • Etwas verspätet, aber vielleicht als Vorausschau für das nächste Jahr interessant, unser Bericht vom Juli.


    Auf unserer Westeuropatour Ende April erreichte uns ein Newsletter von Costa, in der Fahrten mit der Costa neoRomatica von Amsterdam zu den Fjorden in Norwegen zu einem relativ günstigen Flexpreis angeboten wurden. Die Route sollte von Amsterdam über Bergen, Hellesylt/Geiranger, Andalsnes, Olden, Flam und Stavanger zurück nach Amsterdam gehen. Zu Beginn und am Ende war jeweils ein Seetag geplant.
    Kurze Zeit später saß ich schon bei Angela auf der Wartebank des Schiffsreisebüros der Costa Luminosa. Zehn Minuten später war die Buchung perfekt. Wir unterrichteten unsere letztjährigen Mitcruiser von unserem Erfolg :D , woraufhin diese auch am nächsten Tag in ihrem örtlichen Reisebüro aufschlugen. Zufällig passte ihnen dieser Termin noch so gerade in den vollen Terminkalender.
    Allerdings gab es noch ein kleines Problem für sie, da die Fahrt am Mittwoch vor den Schulferien losging und eine Person erst ab Freitag reisen konnte. Aber auch das wurde gelöst. Die vierte Person sollte uns mit Einverständnis von Costa zwei Tage nach der Abfahrt morgens in Bergen wiedersehen. Kostenmäßig auch kein großes Ding wenn man improvisieren kann. Die Kombi Dortmund-Kattowitz-Hotelübernachtung-Bergen war mit knapp 100 Euro mehr als günstig. Gepäck war ja nicht zu transportieren, da wir es schon mitgenommen hatten.


    Anreise


    Wir fuhren zu dritt mit dem Auto nach Amsterdam. Ein Parkplatz wurde direkt am Hafen zu günstigen Konditionen (12 Euro /Tag) vorab in Internet gebucht. Gegen 09.30 Uhr wurde der Wagen am Terminal in Empfang genommen und das Gepäck bei Costa abgegeben. Die Einschiffung sollte um 13.00 Uhr beginnen. Da wir für 12.45 Uhr Eintrittskarten für das Anne-Frank-Haus im Internet erworben hatten, war uns dieser Zeitpunkt aber relativ wurscht :)


    Es ging also direkt in die Stadt, wo wir an zwei Stationen unseren Durst löschten und beim Volendammer Vishandel in der Zoutsteeg 6 (kleine Seitengasse vom Damrak, gegenüber von de Bijenkorf) einen leckeren Matjes verzehrten.


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    Gut gestärkt ging es dann zu Anne Frank. Ohne Onlineticket besteht dort immer erst ab 15.30 Uhr die Möglichkeit zur Besichtigung. Für die einzelnen Tage werden im Vorhinein auch immer nur vereinzelt Tickets im Shop eingestellt und, so meine Beobachtung, täglich für neue Zeiträume nachgelegt. Wer also heute keine Tickets für seinen Wunschtag bekommt, sollte am nächsten Tag ab ca. 12.00 Uhr wieder nachschauen.


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    Der Besuch war sehr beeindruckend. Nachher hatte man angesichts der bevorstehenden Reise kurzzeitig das Gefühl dekadent zu sein, da der Gang durch die Gemäuer doch Eindruck hinterlassen hatte. Das verflüchtigte sich aber auf dem Weg zum Schiff sehr schnell.


    Als wir gegen 14.45 Uhr zurück waren, konnten wir auch direkt an Bord und auf die Kabine. Die Außenkabine befand sich auf Deck 4 im vorderen Bereich. Sie erwies sich während 23,75 Stunden am Tag als extrem ruhig. Da die Kabine direkt über der Luke zum Ausgang lag, rissen einem die Geräusche beim Auf- und Zumachen vor allem am Morgen aus dem Bett (meist gegen 07.00 Uhr!). Nach zehn Minuten konnte man dann aber wieder weitermuckeln :D , sofern man eh nicht einen Ausflug gebucht hatte. Ansonsten war die Kabine top und auch von der Größe ausreichend.
    An der Rezeption ließen wir das Getränkepaket nachbuchen. Dies hatten wir im Vorfeld nicht gebucht, da wir nicht sicher waren, unsere Bordguthaben (Status und Shareholder-Value) für sonstige Dinge komplett ausgeben zu können. Mittlerweile hat Costa dies ja anders geregelt, da die vorab gebuchten Getränkepakete erst mit der Bordrechnung abgerechnet werden.
    Im Buffetrestaurant Giardino wurden wir dann noch gut verpflegt, zumal der große Ansturm um diese Zeit schon vorbei war. Was neben der ansehnlichen Präsentation der Speisen sofort auffiel, war die sehr gute Qualität und Vielfalt der Backwaren.
    Anschließend ging es zu einer ersten Schiffsbesichtigung. Die neoRomatica unterscheidet sich doch in vielen Dingen von den sonstigen Costa-Schiffen. Durch den radikalen Um- und Erweiterungsbau im Jahr 2012 hätten uns auch die Erinnerungen an die Reise mit dem Schwesterschiff Costa Classica im Jahr 1997 nicht genutzt, wenn sie denn noch abrufbar gewesen wären :)
    Es dauerte im Endeffekt auch ein paar Tage, bis man die Einrichtungen den entsprechenden Decks zuordnen konnte.
    Um 16.45 Uhr fand die Seenotrettungsübung statt. Für uns ungewohnt wurde sie u. a. für unsere Musterstation im Innern auf Deck 9 abgehalten. Da das Schiff für diese Reise wohl ausgebucht war, war es schon recht eng. Eine Ordnung (z. B. hintereinander in 5er-Reihen) war beim besten Willen nicht zu erkennen. Nach vier Sprachen (spanisch entfiel trotz vieler Mitreisender aus diesem Lande) war die Sache dann erledigt. Das Ablegen wurde leider verpasst, die Zeremonie wurde von uns aber an der Poolbar auf Deck 11 nachgeholt :thumbup:
    Die Schleusung in Ijmuiden erfolgte zur Duschzeit; kannten wir aber schon.
    Das Abendessen wurde im Bedienrestaurant Botticelli eingenommen. Wir hätten zwar zu allen Mahlzeiten auf Grund unseres Diamond Pearl-Status im Club-Restaurant essen können, zogen es aber weitestgehend vor mit unseren Freunden ins normale Bedienrestaurant zu gehen. Das Buffetrestaurant wurde von nun an lediglich für Snacks zwischendurch genutzt. Der erste Abend ist ja immer ein wenig rummelig, zumal auf den neo-Schiffen ja in einer Sitzung bei freier Tischwahl gespeist wir. So bekamen wir um 20.15 Uhr einen Pager und mussten dann eine halbe Stunde in der Grand Bar verbringen, bis ein Tisch frei wurde.


    In der Zwischenzeit lernten wir dort Maria und ihre Crew kennen, die uns jeden Wunsch von den Lippen ablesen sollte. Prosecco mit Kirsche stand für die Damen fortan schneller auf dem Tresen als man schauen konnte. Wir Männer waren da nicht so pflegeleicht, da sich unsere Wünsche durchaus schon mal änderten :D
    Wir bekamen einen schönen Tisch am Fenster und wurden von Patrick und Taman sehr gut bedient. Das Essen war heute und im weiteren Verlauf der Reise an uns für sich sehr gut. Die Vorspeisen, Suppen, Nudeln und Nachspeisen warten Top; bei den Hauptgerichten musste man Abstriche machen. Die Fleisch waren meist nicht so besonders und wurden von uns auch an zwei Abenden zurückgegeben; beim Fisch gab es zu häufig Tintenfisch; alternativ auch oft Hähnchen oder Kaninchen. Wir konnten aber damit sehr gut leben, da die Gesamtspeisefolge stimmig war.
    Bei den Weinen gab es leider nicht mehr die täglich wechselnden „neo-Weine“ sondern lediglich die bei Costa klassische Auswahl zwischen drei Weißweinen (Soave, Chardonnay, Grillo), drei Rotweine (Sorten?) und einem Rosé.
    Diesen und auch die weiteren Abende nach dem Essen verlebten wir größtenteils am Pooldeck in einem geschützten Bereich, wo auch der Raucher aus unserer Runde zu seinem Recht kam.
    Auch hier hatten wir immer wieder einen sehr guten Getränkeservice. Aus der angrenzenden Pizzeria bestellten wir uns an mehreren Abenden eine wohlschmeckende Pizza für alle als Snack für 6,50 Euro. Insgesamt wurde diese Zuzahloption von relativ vielen Gästen und vor allem ab 23.00 Uhr auch vom Personal sehr gut genutzt.


    Die EM-Spiele wurden in der Grand Bar übertragen, was sehr stimmungsvoll war. Leider waren die Franzosen nach einem der Spiele wesentlich besser gelaunt als die Deutschen.
    Nach dem Endspiel war es dann umgekehrt, wobei ein Großteil der neutralen Nationen mit den Portugiesen hielt.
    Der erste Seetag hielt gut Wetter bereit, wie man das auch für die sich anschließenden Tage sagen konnte und wurde am Pooldeck verbracht.


    Bergen


    Am nächsten Tag in Bergen vervollständigten wir dann unser Team. Um 09.30 Uhr stieß Susanne zu uns. Da sie im Internet falsch recherchiert hatte, fuhr sie mit dem Flughafenbus zum falschen Anleger in der Nähe der Hurtigruten. Pfiffig wie sie ist, fragte sie dort den Hop on/Hop off-Busfahrer, wie sie zum normalen Anleger am Bryggen kommt; der nahm sie dann kostenfrei mit :)
    Nach einem Capu an Bord ging es dann auch sofort wieder los. Neben der Besichtigung des Bryggen-Viertels stand ein Besuch des Fischmarktes und natürlich des Julehuset an. Es wanderten eine Seite Lachs und ein großer Weihnachtsmann in die Einkaufstasche.
    Da der Wetterbericht für den nächsten Tag in Geiranger gutes Wetter voraussagte, buchten wir per Internet eine Tour auf den Dalsnibba mit dem Fjordservice für 290 NOK pro Person vor.
    Das Mittagessen nahmen wir an Bord ein. Für den Rest des Tage war relaxen angesagt; die Ausfahrt genossen wir wie immer an Deck bei einem Glas Prosecco. Da diese in Bergen ja länger dauert, kamen noch weitere Gläser dazu. Als Hunger aufkam, wurden aus dem inzwischen geöffneten Buffetrestaurant einige Snacks in Form von Brot, Schinken und Käse gebunkert. Diese Abfolge sollte sich noch an manch anderen Tag wiederholen :D


    Geiranger


    Heute hieß es früh aufstehen für die Fahrt durch den Geiranger- und dem vorhergehenden Sunnylvsfjord. Wir opferten unsere Flasche Ferrari Perlé, welche es für DiamantePearl-Passagiere gibt und genossen um 06.30 Uhr ein Gläschen bei der Vorbeifahrt der atemberaubenden Landschaft. Auch beim dritten Mal war es immer noch beeindruckend.
    Zu den Sieben Schwestern und dem Brautschleier gab es dann auch ein Frühstück für uns an Deck.


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    Das Wetter war wie vorhergesagt heiter bis wolkig und der Dalsnibba war zu sehen. Um 12.30 Uhr fuhr unser Bus mit einem Zwischenhalt am Flydalsjuvet, einem Aussichtpunkt ca. 400 Höhenmeter oberhalb von Geiranger, nach oben.


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    Selbst Anfang Juli war die Gletscherwelt oben auf dem Pass noch voll intakt.


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    Die neoRomatica und die mit uns ankernde Mein Schiff 4 konnten als kleine Punkte unten ausgemacht werden. Zwischendurch zogen immer mal wieder kleine Nebelfelder durch, die das Ganze ein wenig mystisch wirken ließen.


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    Nach 30 Minuten Aufenthalt ging es wieder denselben Weg zurück. Auf Wunsch wurde man am Fjordcenter herausgelassen. Nach einer kurzen Prüfung der örtlichen Shopping-Angebote ging es zurück an Bord.


    Andalsnes


    Am nächsten Tag, einem Sonntag, ging es nach Andalsnes im Romsdalfjord. Auch hier waren wir schon zweimal zuvor und kannten Trollstigen und Trollvegen sowie die von dort aus besichtigte Atlatikstraße. Wir beschlossen daher, uns die Ruhe des Schiffes anzutun. Bei schönem Wetter genossen wir einfach das leere Schiff und die tolle Landschaft. Ein kurzer Abstecher in den direkt am Schiff befindlichen Ort durfte natürlich nicht fehlen. Auch hätten wir die Möglichkeit gehabt, mit der Romsdalbahn zu fahren. Fahrkarten waren verfügbar.
    Am frühen Nachmittag traf die angekündigte Deutschland ein, welche erst einmal eine Position auf Reede einnahm und die Passagiere dementsprechend Tendern mussten. Sie nahm nach unserer Abfahrt den Platz am Kai ein.


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    Olden


    Die nun folgenden drei Tage sollten Neuland für uns bringen.


    Zunächst ging es nach Olden. Hier war der Briksdalgletscher, ein Teil des größten Festlandgletschers Europas, dem Jostedalsbreen, der sich in ca. 20 km Entfernung befindet, unser heutiges Reiseziel. Man hätte dieses am kostengünstigsten mit dem Ortsbus, welcher direkt vor dem Schiff abfährt, erreichen können. Er kostet 69 NOK oneway; die Abfahrt ist täglich um kurz vor 10.00 Uhr; Di/Do auch 11.35 Uhr ab Olden Dorf (ca. 1 km). Die Abfahrtszeit war uns aber zu früh und so entschieden wir uns für die Fahrt mit Shuttlebus, welcher vom örtlichen Fjordservice angeboten wird. Um 11.30 Uhr ging es für 350 NOK pro Person mit einem Kleinbus los. Am Parkeingang wird man abgesetzt und hat zwei Stunden Zeit. Der ansteigende Fußweg beträgt einfach ca. 40 Minuten. Es besteht die Möglichkeit ein „Trolltaxi“ zu nutzen; der Fußweg verkürzt sich so auf nur noch 10 Minuten.
    Oben erwartet einen ein Gletschersee. Man kann zu Fuß bis zur Abbruchkante gelangen, was aber aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt empfohlen werden kann. Hier sollte man sich besser einem Führer anvertrauen.


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    Auf der Rückfahrt ließen wir uns in Olden im Dorf absetzen und gingen noch ein wenig durch den verschlafenen Ort bevor wir uns auf den Weg zurück zum Schiff machten.


    Flam


    Am Dienstag ging es in den Aurlandsfjord nach Flam.


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    Wir hatten vorab nichts geplant und wollten alles auf uns zukommen lassen. Eine Fahrt mit der Flambahn war von uns nicht geplant; wir hatten uns im Vorfeld dagegen entschieden. Bei der Vorausbuchung im Internet standen die interessanten Zeiten eh auch nicht mehr zur Verfügung. Die Preisgestaltung war uns ebenfalls ein wenig unübersichtlich. Im Endeffekt hätte man vor Ort so gut wie jede Zeit noch buchen können. Die Preise waren mit 440 NOK für Hin- und Rückfahrt auch günstiger als bei Vorausbuchung.
    Alternative Ausflugsziele waren u. a. eine Fjordsafari im Speedboot in unterschiedlichen Längen (Naeroyfjord zur Hälfte oder bis zum Fjordende in Gudvangen) 590/690 NOK; Kombi Fähre/Bus (250NOK/70NOK)nach Gudvangen oder die Anmietung eines zweisitzigen Elektroautos.


    Nach einem frühen Mittagessen an Bord machten wir einen Rundgang über den Kulturpfad hinter dem Fretheim-Hotel. Dieser dauerte gut 45 Minuten. Vom höchsten Punkt hatte man eine schöne Aussicht auf das Schiff und den Ort.


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    Zum Ausklang besuchten wir die örtliche Klein-Brauerei und probierten dort mehrere Sorten. Wie immer in Norwegen nicht ganz billig aber durchaus interessant.
    Gegen 16.30 Uhr waren wir (Suiten und DiamantePearl) dann in die Weinbar zur Weinprobe eingeladen, die komplett festlich eingedeckt war. Erschienen sind dann neben uns noch ein anderes Paar sowie die deutschsprachige Hostess. Flavio, der Sommelier, tat uns ein wenig leid, zumal die Weinbar eh so gut wie nie frequentiert wurde. Es standen an diesem sehr schön gestalteten Ort neben der persönlichen Bedienung auch ca. 40 Weinsorten an Weinautomaten zur Verfügung. Mehr als zwei besetzte Tische haben wir dort aber auch nie gesehen. Kein Wunder, da alles nur gegen Aufpreis ausgeschenkt wurde. Hier müsste Costa mal sein Konzept überdenken.
    Die Weinprobe selbst war recht unterhaltsam. Flavio brachte seine Liebe zum Wein gut rüber. Leider wurden die Gläser aber im nur leicht benetzt. Besondere Gewächse wurden nicht offeriert.


    Stavanger


    Die neoRomantica lag direkt in der Stadt gegenüber dem Clarion-Hotel. Dessen Gäste hatten während unseres Aufenthaltes leider keine Sicht, außer auf uns :)


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    Den Vormittag verbrachten wir mit einem Rundgang in einer richtig schönen Stadt. Zum Mittagessen ging es aufs Schiff.
    Für 14.00 Uhr hatten wir vorab bei Rodne Fjord Cruise für 460 NOK pP eine dreistündige Fahrt zum Lysefjord inkl. Preikestolen von unten gebucht. Eine Wanderung dorthin schien uns zu anstrengend. Das Wetter war heiter bis wolkig und lies uns auf eine schöne Fahrt hoffen.
    Besonders gut hat uns die Umfahrung der Insel Adnoy gefallen; erinnerte ein wenig an die Schärenfahrt nach Stockholm.


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    Leider zog sich der Himmel bei der Einfahrt zum Lysefjord aber zu. Von den Höhen der Fjordberge, also auch von der Kanzel war leider nichts zu sehen. Also müssen wir noch einmal wiederkommen. Noch mehr hätte man sich wohl geärgert, wenn man den anstrengenden Fußweg hoch gewählt hätte und dann in ein Meer aus Wolken geblickt hätte.
    Der Kapitän machte aber das Beste aus der Fahrt, indem er zum einen engen Schluchteneinschnitt anfuhr, in dem er sich traumhaft sicher bewegte uns bis auf einen Meter an die Felswände fuhr.


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    Zum anderen fuhr er so nahe an einen Wasserfall, dass die Besatzung einen Eimer mit frischen Felsquellwasser (kein Bier) füllen konnte, dessen Inhalt dann Glasweise kostenfrei ausgeschenkt wurde.


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    Auch ohne Preikestolen hatte sich die Fahrt gelohnt.


    Unsere heute Abfahrt verspätete sich um eine Stunde, weil zuerst 3 Busse verspätet eintrafen und zum Schluss noch zwei ältere Mitreisende von einem Wohnmobil abgesetzt wurden.


    Am letzten Seetag war noch einmal relaxen angesagt. Für die Damen stand am Nachmittag das Kofferpacken an. Die Wäsche der für DiamantePearl-Gäste kostenfreien Magic Bag kam zurück. Zu unserer Überraschung war sie aber genauso schlecht gewaschen und gebügelt, wie immer. Da hatten wir doch eher erwartet, dass man den „wichtigsten“ (Costa Spruch) Gästen doch ein besseren Service bietet. Ein Hemd hatte sogar einen Flecken mehr als vor der Wäsche :thumbdown:


    Die Ankunft am nächsten Morgen in Amsterdam erfolgte wie auch schon auf allen vorherigen diesjährigen Nordlandkreuzfahrten der neoRomantica weit vor der Zeit. Eine Ausschiffung war aber erst ab 08.30 Uhr möglich. Da wir es nicht so eilig hatten, genossen wir noch ein letztes Frühstück und gingen gegen 09.30 Uhr von Bord. Unsere Freunde bekamen innerhalb von 5 Minuten ihr Auto geliefert, in dem das gesamte Gepäck verstaut wurde. Da hierfür und für 4 Leute nicht genug Platz war, machten wir zwei uns auf dem Weg zum Hauptbahnhof, wo unser vorgebuchter Zug um 10.15 Uhr Richtung Heimat abdampfte.
    Wie so häufig (DB) klappte es mal wieder nicht so wie geplant und so kamen wir mit einstündiger Verspätung zu Hause an. Naja, immerhin verringerte sich so der Reisepreis noch einmal auf unter 30 Euro :D
    Wir empfanden die Reise als wunderschön und würden sie zum gebuchten Preis sofort wiederholen. Die Freundlichkeit des Personals war unübertroffen.


    Lag es Commandante Gianfranco La Fauci, der sich immer wieder an Bord sehen ließ? Wir hatten schon öfter erlebt, dass sich öffentlichkeitsnahe Kapitäne gut auf die Stimmung des Personals auswirken.
    Im Hauptrestaurant waren wir neben den bereits erwähnten Personen mit Heinz, Barbara und Andrew, der uns schon sehr positiv auf der neoRiviera aufgefallen war, sehr zufrieden. Roberto als zuständiger Maître für das Botticelli machte einen guten Job; ebenso Marco im Clubrestaurant, den wir von der Spitzbergentour auf der Pacifica kannten.
    Unser Kabinensteward Karlo war etwas zurückhaltend, erledigte seine Aufgaben aber jederzeit zu unserer vollsten Zufriedenheit und war immer singend unterwegs. Seine künstlerische Ader lebte er in einem Sketsch bei der Crewshow aus.
    Die Rezeption war wie so häufig ein Thema für sich. Ich hatte im Laufe der Kreuzfahrt zwei Nachfragen, die leider nicht beantwortet werden konnten.
    Die eine betraf den in der Lobby beworbenen Brunch, welchen wir auf der neoRiviera in so toller Erinnerung behalten hatten. Man wusste davon an der Rezeption aber nichts; die dritte Ansprechpartnerin verwies uns an Maître Roberto vom Botticelli. Dieser wollte uns dann am nächsten Abend Bescheid geben. Dies tat er, in dem er uns mitteilte, dass es diesen Brunch auf unserer Cruise nicht gebe. Übrigens stand das Schild auch noch bei unserer Abreise in der Lobby ?( ?( ?(
    Das zweite Problem betraf die CostaApp, die bei mir nicht funktionierte, weil, aus welchem Grund auch immer, meine Handy-Nr. mit der dänischen Vorwahl 0045 versehen war. Man wollte mir dann erklären, dass es an einer momentan fehlenden Internetverbindung lege. Dies verwies ich in das Reich der Fabeln, da die CostaApp ja auf Wlan basiert; und dieses funktionierte einwandfrei. Ich gab es dann auf, weil ein IT-Fachmann angeblich nicht verfügbar war. Übrigens hatte ich die dänische Vorwahl immer noch auf der im Herbst folgenden Reise mit der Magica. Allerdings hatte ich dort die Möglichkeit eine Änderung in die deutsche vorzunehmen. Funktioniert seitdem einwandfrei.

  • Hallo Dirk, Nach der KF ist ja vor der Kreuzfahrt, dementsprechend habe ich Deinen Reisebericht sehr genossen :)Der Norden reizt mich ja schon lange, das Problem ist aber das Wetter, ich bin ein Sonnenmensch. Aber irgendwann lasse ich mich überreden :)
    Das Neo konzept ist also auch nicht mehr so wie es mal angedacht war?


    meine Beiträge hier stellen keine Rechtsberatung dar und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder

    Reisen ist tödlich für Vorurteile - Mark Twain

  • Schöner Bericht Dirk!
    Habe die gleiche Kreuzfahrt ein Monat später gemacht. Hatten jeden Tag strahlenden Sonnenschein - wirklich beeindruckend!
    Die Landschft hat mich schon das zweite mal nach da obdn gelockt - ein Traum.


    Die neoRomantica hat leider ein wenig an Charme verloren, wie du schon erwähnst. Für dei neoRiviera zum bEispiel gilt das nicht. Die fährt (zumindest m.E. Nach) noch das tolle Neo-Konzept. :thumbup:
    Fahre im Juni wieder damit. Bin mal gesspannt, gerade auch bezüglich Kinder und so - die scheinen mittlerweile ja doch kostenlos zu sein...! 8)

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